Folge 55 - Bilanz statt Abrechnung
Show notes
Bilanz - und was wir Frauen dabei oft falsch machen
Bevor der große Shitstorm losbricht: Keine Sorge. Ich glaube nicht, dass Frauen nicht wirtschaften können oder Probleme beim Erstellen von Unternehmensbilanzen haben. Im Gegenteil, ich denke Frauen sind sogar extrem gute Rechnerinnen und so auch exzellente Geschäftsführerinnen. Wir reden in dieser Folge aber über die persönliche Bilanz am Jahresende.
„Ich bin froh, wenn das Jahr vorbei ist." Das habe ich in den letzten Tagen oft gesagt. Nicht dramatisch. Einfach nur müde. Mir reichts jetzt.
Aber weißt du, was dieser Satz macht? Er lädt ein zur Abrechnung. Plötzlich ist das Jahr nicht mehr einfach ein Jahr – es wird zu einem Urteil.
Und dann fangen wir an aufzulisten: Was war alles schwer. Was hat nicht funktioniert. Was haben wir nicht geschafft. Und die guten Sachen? Die vergessen wir. Einfach, weil der Speicher schon zu voll ist.
In dieser Folge spreche ich darüber, warum wir als Frauen am Jahresende oft mit uns abrechnen, statt zu bilanzieren. Und wie wir das anders machen können.
Ich erzähle dir von meinen 13 Wünschen für die Firma, von denen ich nur 5 erreicht habe – und wie mich das erst deprimiert hat, bis ich nochmal hingeschaut habe. Mit vollständiger Bilanz. Mit Soll UND Haben.
Du erfährst:
- Warum Abrechnen nicht Bilanzieren ist – und was der Unterschied für dein Jahr macht
- Die Bilanz-Logik: Warum sich Soll und Haben immer ausgleichen (auch im Leben)
- Was Frauen in ihrer persönlichen Bilanz oft übersehen – das Unsichtbare, die relativierten Erfolge, die "Verluste" die eigentlich Abschlüsse waren
- Warum es zwei Bilanzen gibt: die Leistungsbilanz und die Lebensbilanz – und warum die zweite mindestens genauso wichtig ist
- 6 Reflexionsfragen, die dir helfen, dein Jahr vollständig zu sehen
- Das ist keine To-do-Liste. Keine Optimierungsaufgabe. Nur eine Einladung, innezuhalten und anders hinzuschauen.
Wenn dir die Folge gefallen hat, teile sie gerne mit anderen Frauen, die gerade Bilanz ziehen. Und wenn du magst, schreib mir auf LinkedIn, Instagram oder per Mail, was du auf deiner Haben-Seite entdeckt hast, das du vorher übersehen hattest.
Ich wünsche dir einen guten Jahresabschluss. Mit Klarheit. Ohne Härte. Mit vollständigem Blick.
Ihr findet mich auch auf: Die Seite zum Podcast: www.dienachfolgerin.at
Mein aktuelles Buch www.susannehartinger.at/rauhnaechte
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Bei Fragen rund um meinen Podcast schickt mir doch einfach eine E-Mail an susanne@hartinger.at
Produziert von DAS POD (https://daspod.at/)).
Show transcript
00:00:08: Hallo und herzlich willkommen bei die Nachfolgerin, dem persönlichen Podcast für die erfolgreiche Unternehmensnachfolge.
00:00:16: Ich bin Susanne Hattinger, selbst erfolgreiche Nachfolgerin, Unternehmerin, Coach und Mentorin für Frauen aus Familienunternehmern und Unternehmerfamilien und Mama von zwei großartigen Kindern.
00:00:28: In meinem Podcast geht es um all die Themen, die uns als Nachfolgerinnen und Unternehmerinnen bewegen, persönlich, familiär und unternehmerisch.
00:00:36: Und auf geht's in die nächste Folge.
00:00:40: Heute geht es ums Bilanzieren.
00:00:43: Es ist schließlich Jahresende und da ist Zeit für Bilanz, für Jahresabschluss.
00:00:47: Und heute drehen wir mal drüber, worauf grad du als Frau besonders achten solltest.
00:00:53: Frauen machen nämlich bei der Bilanz aber gravierende Fehler.
00:00:59: Ich seh' schon in Shitstorm.
00:01:00: Endlich einmal.
00:01:03: Wie's über mich hineinbringt, mal von wegen was Frauen und Fehler.
00:01:07: Und noch dazu bei der Bilanz.
00:01:09: Wir können das alle auch.
00:01:10: Absolut.
00:01:11: Das ist nicht das Thema, glaub mir.
00:01:13: Der Jahresabschluss ist ja dazu gedacht, um hinzuschauen und um sich klarzumachen, was in dem Jahr eigentlich passiert ist.
00:01:20: Also ein ganz klarer, nüchterner und faktischer Rückblick.
00:01:25: Zumindest, wenn wir das auf Unternehmen, also auf wirtschaftliche Jahresabschlüsse beziehen.
00:01:31: Das tut auch manchmal weh, auch sogar.
00:01:34: Und es ist näherlich immer leicht, aber das sind halt Zahlen.
00:01:37: Also das ist wirklich sehr faktenbezogen.
00:01:41: Wir nutzen aber eben das Jahresende auch sehr gerne, um persönlich Bilanz zu ziehen.
00:01:46: Und gerade wir als Frauen oder als Unternehmerinnen, als Menschen, die anpacken wollen, die was weiterbringen wollen, ist das oft noch der viel härtere Moment, also viel härter als in der wirtschaftlichen Bilanz.
00:02:03: Weil wir da nicht einfach nur Bilanz ziehen, sondern tatsächlich mit uns abrechnen.
00:02:10: Und ich möchte heute einladen, das mit mir gemeinsam anders zu machen.
00:02:15: Oder zumindest einmal einen sehr klaren Blick drauf zu werfen.
00:02:19: In den letzten Tagen ist viel passiert.
00:02:22: Es geht Weihnachten zu, es ist recht intensiv.
00:02:25: Und ich habe nicht nur einmal gesagt, ich bin froh, wenn es im Jahr im Jahr ist.
00:02:31: Das ist jetzt gar nicht so dramatisch gemeint, wie es vielleicht klingt oder auch nicht verzweifelt.
00:02:35: Das ist einfach Müdigkeit.
00:02:38: Ich bin müde.
00:02:39: Mir reicht es jetzt.
00:02:41: Also es ist echt genug, es darf aufhören.
00:02:45: Und ich glaube, das ist ja so ein typisches Anzeichen.
00:02:48: Also dem war es nicht, wenn es bisher schon mal aufgefallen ist, wenn bei mir so ein Lachen dabei ist oder wenn ich so drüber lächle über was, wo es eigentlich gar nicht so angebracht ist, dass man lacht, so wie bei dem jetzt, wo ich sage, ich bin einfach müde, mir reicht.
00:03:02: Es ist genug, da ist kein Anlass zum Lachen.
00:03:06: Wenn ich lache, dann merkt man, dass ist was, was wirklich schwer ist.
00:03:09: Und damit es bei mir leichter wird, lache oft.
00:03:12: Also gutes Anzeichen, ab jetzt.
00:03:16: Einen wirklichen Insider verraten, wenn es um mich geht.
00:03:19: Wenn es mir lachen heißt, ist es meistens schwer.
00:03:23: Ja, ich glaube jedenfalls, dass es fünf von uns so geht am Jahresende.
00:03:27: Also dieses Gefühl, ich bin ganz froh, wenn es ja jetzt vorbei ist, bei vielen da ist.
00:03:33: Wir sind erschöpft.
00:03:35: Der Speicher ist voll.
00:03:37: Und ja, es war halt jetzt einfach gut, wenn es aus ist.
00:03:41: Aber was das Problem bei dem Satz, was dieser Satz macht, dieser Satz, ich bin froh, wenn es jetzt vorbei ist.
00:03:49: Der lädt ein zur Abrechnung.
00:03:52: Also dann ist das plötzlich nicht mehr einfach nur ein Ja, sondern es wird zu einem Urteil, zu einer Bewertung, fast wie zu einer Anklage.
00:04:01: Und dann fangen wir an aufzulisten.
00:04:04: Was war alles schwer?
00:04:05: Was hat alles nicht funktioniert?
00:04:07: Was haben wir nicht geschafft?
00:04:08: Was ist schief gelaufen?
00:04:10: Und die guten Sachen, die positiven, die vergessen wir.
00:04:14: Einfach, weil wir jetzt am Ende des Jahres mir zählen.
00:04:20: Weil das Speicher voll ist.
00:04:22: Weil das Abrechnen einfacher ist als ein objektives Hinschauen.
00:04:32: Objektivität kostet Kraft.
00:04:34: Das Abrechnen ist einfach, weil ich nicht mehr einfach her, was man als Erstes unterkommt.
00:04:38: Und das Erstes kommen uns immer die negativen, die schweren Dinge unter.
00:04:44: Das Jahresende ist grundsätzlich ein natürlicher Bilanzmoment.
00:04:47: Also unternehmerisch für die meisten sowieso, die so das Geschäftsjahr haben und das mit Ende Dezember halt zu Ende geht.
00:04:54: Nicht bei allen, aber bei ganz vielen.
00:04:56: Das Jahr geht halt an sich zu Ende, also es ist einfach die Grundenergie so.
00:05:02: Und da machen wir das ganz offiziell, also im Unternehmerischen.
00:05:05: Und im Privatnehmen auch.
00:05:07: Wir schauen zurück und wir versuchen zu verstehen, was war.
00:05:13: Aber wenn du müde bist, wenn du erschöpft bist, dann rechnest du nur ab.
00:05:16: Du bilanzierst nicht, du machst keinen sauberen Jahresabschluss, sondern du machst einfach nur eine Abrechnung.
00:05:26: Und jetzt denkst du vielleicht ja, ey, musst du da einen Unterschied?
00:05:30: Abrechnen hast, bewerten, verurteilen.
00:05:33: Nur das schwere Sinn, nur die Verluste sozusagen.
00:05:37: in das Blickfeld zurück, bilanzieren hast, aber sichtbar machen.
00:05:44: Verstehen.
00:05:45: Vorständig hinschauen.
00:05:47: Das soll und das haben.
00:05:51: Nicht nur die anderen Seiten.
00:05:54: Gerade wir als Frauen, gerade als Unternehmerinnen, als Nachfolgerinnen, ziehen wir diese Bilanz, diese persönliche Bilanz, oft viel strenger, viel härter als die Unternehmerische.
00:06:08: Wir nehmen das nicht einfach hin, das ja so wie es war.
00:06:11: Wir machen es zu einem Projekt.
00:06:14: Zu einem Selbstverbesserungsauftrag.
00:06:18: Das ist sowieso so.
00:06:19: Bei Reflexion passiert das ganz oft, dass es zur Selbstoptimierung wird.
00:06:25: Wir reflektieren sozusagen nicht einfach was ist, sondern wir reflektieren, was wir noch besser machen könnten, was wir noch tun müssen, was wir noch lernen könnten oder sollten.
00:06:37: Also einfach, wo wir immer noch nicht gut genug sind.
00:06:42: Das ist aber keine echte Selbstreflexion.
00:06:47: Echte Selbstreflexion hast.
00:06:48: einfach anschauen, was ist ohne Bewertung.
00:06:54: Ohne Begeisterungspflicht und ohne Veränderungsauftrag.
00:06:59: Hinschauen ohne Werten.
00:07:01: Das ist voll und schwer.
00:07:03: Sicher dir auch schon mal unterkommen, Mir persönlich besonders, ich hab das echt, die muss das echt immer wieder trainieren.
00:07:09: Nicht nur einmal klären sozusagen, sondern muss das immer wieder trainieren.
00:07:13: Wir neigen oft dazu, dass wir entweder uns selber begeistern, loben und lobhudeln und so ein bisschen nach oben heben kommen oder eben in diese Selbstgeißelung gehen.
00:07:26: Und beides tut uns nicht gut.
00:07:29: Das Ziel ist es nicht, immer besser zu werden.
00:07:33: Also das Ziel von Reflexion zumindest darf nicht sein, besser zu werden, sondern das Ziel von Reflexion ist Klarheit.
00:07:40: Und genau darum geht es mir halt.
00:07:42: Ich möchte mit dir zusammen anders auf dieses Jahr schauen.
00:07:46: Nicht als Urteil, nicht als Abrechnung, sondern als vollständige Balance.
00:07:51: Und die hat eben immer soll und haben.
00:07:54: Jetzt habe ich schon ein paar Mal Balance und soll und haben gesagt.
00:07:57: Und du kennst das wahrscheinlich als Unternehmerin, aber nicht alle von uns machen auch tatsächlich Bilanzen oder haben Unternehmensrechnen in der Schule gehabt.
00:08:07: Abilanz hat immer zwei Seiten.
00:08:10: Soll und haben.
00:08:11: Aktiver und passiver.
00:08:13: Das muss sie immer ausgleichen.
00:08:15: Also Bilanz muss sie immer auf null ausgehen.
00:08:17: Das ist das Grundbenzip.
00:08:18: Das ist die Logik dahinter.
00:08:20: Abilanz ist wie eine Waage.
00:08:23: Steht immer jeder Aufwand.
00:08:26: auch einem Gegenwert gegenüber.
00:08:28: Also es gibt nichts, wo.
00:08:32: Verluste müssen irgendwo herkommen, Gewinne müssen irgendwo herkommen.
00:08:35: Also nichts, was Unternehmenseigentum ist, ist nicht irgendwo herfinanziert.
00:08:40: So ist die Logik der Balance.
00:08:43: Ganz einfach gesprochen.
00:08:44: Also wir stellen uns die Balance vor wie eine Waage, die immer beide Seiten haben muss.
00:08:48: Also wo beide Seiten ausgeglichen sein müssen.
00:08:51: Sonst ist er rechenvoller.
00:08:53: Und dann müssen wir wieder überarbeiten, bevor wir Bilanz einreichen können.
00:08:57: Ich finde, das ist eine wunderschöne Metapher, weil es für unser Lebensbilanz oder für das Bilanzziehen am Ende des Jahres eigentlich das Gleiche sein müssen.
00:09:06: Wir sehen oft nur die eine Seite und vergessen die andere.
00:09:10: Was war denn damit?
00:09:11: Zum Beispiel, wenn die was viel Kraft gekostet hat, dann sehen wir, nehmen wir das einfach oft so hin und sagen, das war schwer.
00:09:20: Das war echt, hatten wir Kraftkost.
00:09:24: Auf der anderen Seite steht aber, Das, was du getragen hast, das zeigt deine Stärke.
00:09:32: Oder wenn du irgendwas nie geschafft hast, wenn du wo gescheitert bist, dann schauen wir oft nur hin auf dieses Scheitern, auf den Misserfolg.
00:09:42: Auf der anderen Seite steht aber dein Versuch, dein Mut, es zu tun.
00:09:49: Das sagt, was du gelernt hast.
00:09:50: Da ist sicher ein Erkenntnis draus, die da ist.
00:09:53: Also das ist sozusagen die andere Seite der Waagschale.
00:09:55: Wenn du was beendet hast, dann oft ist nur dieses Drama drüber, dass was zu Ende gegangen ist.
00:10:02: Gleichzeitig ist aber auch da eine Grenze, die du gesetzt hast, was du vielleicht mehr Klarheit gewonnen hast, wo du was loslassen hast, wo auch was leichter geworden ist.
00:10:12: Wenn du am Ende nur die Verluste siehst, nur den Aufwand, nur den Scheitern, dann hast du die Habenseite oder die, ja, ich glaube in dem Fall echt ist die Habenseite, dann siehst du nur das Soll und vergiss die Habenseite.
00:10:26: dann ist der Abilanz unvollständig.
00:10:28: Dann hast du einen Rechenfall.
00:10:30: Und das müssen wir uns echt einmal bewusst machen.
00:10:32: Also da, es hat immer Abilanz, braucht immer zwei Dinge, um auszugleichen.
00:10:40: Ich möchte noch ein Beispiel dazahlen aus meinem eigenen Jahr und was jetzt echt gerade auch so mich veranlasst hat zu diesem Thema.
00:10:48: Letzte Jahr bei der Firma Weihnachtsfeier, vierundzwanzig, habe ich eine super Idee gehabt.
00:10:54: Ich liebe die Raunächte.
00:10:56: Du warst das wahrscheinlich, ich habe sogar ein Buch dazu geschrieben, gibt es übrigens noch.
00:10:59: Zu kaufen ist ein guter Begleiter durch diese Zeit zwischen den Jahren.
00:11:04: Und eines der stärksten Elemente der Raunächte ist das Ritual der dreizehn Wünsche.
00:11:09: Du schreibst der dreizehn Wünsche auf und während der Raunächte verbränzt du jeden Tag einen Wunsch und da übergibst du ihn sozusagen dem Universum.
00:11:17: Und am Ende bleibt dir ein Wunsch übrig, sind ja zwölf Raunächte, dreizehn Wünsche, da bleibt also übrig und um denen musst du die selber kümmern.
00:11:24: Und ich habe mal vorige Jahre gedacht, das ist eine großartige Idee.
00:11:27: Ich mache das einmal nicht nur für mich persönlich, sondern ich mache das für das Unternehmen, für die Agentur.
00:11:33: Ich formuliere dreizehn Wünsche für unsere Firma, für unsere Zukunft, für unsere Entwicklung und habe das dann auch bei der Weihnachtsfeier präsentiert.
00:11:41: Also schön in meine Rede eingebaut und halt diese dreizehn Wünsche sozusagen präsentiert.
00:11:46: Und ich habe das großartig gefunden.
00:11:48: Ich war echt richtig stolz auf die Idee.
00:11:50: So ein schöner, getragener, symbolischer Moment.
00:11:53: war auch bei der Ansprache tatsächlich so.
00:11:54: Bei den Mitarbeitergesprächen am Anfang des Jahres habe ich dann schon gemerkt, dass viele von uns mit den Wünschen gar nichts anfangen haben können.
00:12:02: Also mit diesen Wünschen, die ich formuliert habe, haben sie sich nicht richtig identifizieren können.
00:12:08: Teilweise weil die Geschichte dahinter vielleicht nicht klar war oder weil sie gar nicht wussten, was ich mir dabei gedacht habe.
00:12:13: Vielfach aber auch einfach das, weil man nicht wusste, was soll ich dort dazu beitragen, was kann ich dort dazu tun.
00:12:20: Vielleicht auch weil diese Wünsche die mir so wichtig erschienen sind, einfach zu weit weg waren von ihrem eigenen Alltag.
00:12:26: Jedenfalls habe ich gespürt, also das wird nicht so ganz mitgetragen.
00:12:29: Habe ich aber immer noch gefunden, okay, das wird schon weh an übers Jahr und das wird schon ganz cool.
00:12:34: Jetzt in Vorbereitung auf die heurige Weihnachtsfeier habe ich Bilanz gezogen.
00:12:40: Ich habe mir diese drei, dreizehn, jetzt in Vorbereitung auf die heurige Weihnachtsfeier habe ich Bilanz gezogen.
00:12:50: Ich habe mir diese dreizehn Wünsche wieder hergehalten und habe mir mal angeschaut, hingeschaut, was sich erfüllt hat.
00:12:56: Und von diesen dreizehn Wünschen haben sich fünf erfüllt.
00:13:02: Fünf.
00:13:04: Das ist nicht einmal die Hälfte.
00:13:07: Acht Wünsche haben wir nicht geschafft.
00:13:11: Nicht einmal ansatzweise.
00:13:12: Also bei manchen sind wir echt gar nicht einmal in die Nähe gekommen.
00:13:17: Und wie ich das so vor mir gesehen habe, hat mir das echt deprimiert.
00:13:21: Ich habe mir wirklich gedacht, das ist wieder super cool, ne?
00:13:24: Das war... Großartige Idee.
00:13:27: Die Mitarbeiter hat es nicht wirklich gefangen.
00:13:30: Ich habe die Kraft nicht gehabt, die Energie nicht gehabt, das durchzuziehen.
00:13:34: Es ist in die Hosen gehören.
00:13:36: Acht von dreizehn.
00:13:38: Das ist eine Misserfolgsquote von über sechzig Prozent.
00:13:43: Und dann, und das ist jetzt der Punkt, warum ich die Geschichte zuhör, habe ich nochmal hingeschaut und haben wir es nochmal genauer angeschaut.
00:13:52: Und haben wir mal durchgeatmet, atmen ist übrigens was, was immer sehr gut funktioniert.
00:13:57: Ich habe diese Bilanz sozusagen einmal sauber angeschaut.
00:14:00: Und ich habe mir auch die Habenseite angeschaut und da ist plötzlich ganz viel gestanden.
00:14:05: Da ist nämlich gestanden, dass fünf dieser Wünsche erfüllt wurden.
00:14:09: Fünf Wünsche haben sich erfüllt.
00:14:12: Die hätte ich sie nicht formuliert im letzten Jahr vor Weihnachten.
00:14:16: Wahrscheinlich nicht einmal ansatzweise auch nur irgendwie in unseren Gedanken aufgedaucht werden.
00:14:21: Das waren fünf große Dinge, die hier umgesetzt wurden, die eine extreme Wirkung haben.
00:14:27: Wir haben ein neues Office bezogen in Graz, ein neues Büro.
00:14:31: Das hat so viel bewegt in der Ort und Weise, wie wir uns sägen, wie wir uns nach außen geben.
00:14:37: Wir haben ganz viel Klarheit gewonnen in unserer zukünftigen Ausrichtung über unsere Geschäftsmodelle.
00:14:42: Da ist so viel weitergegangen, so ein Riesenschritt weitergegangen.
00:14:46: Und wir haben ganz viele neue Kompetenzen dazu gewonnen.
00:14:50: Das ist wirklich, was wir in dem Jahr gelernt haben, was wir auch über diese verschiedenen Schritte, die wir da gesetzt haben, da weitergegangen ist, extrem.
00:14:57: Und unsere Teamkultur hat sich so stark weiterentwickelt.
00:15:01: Wir haben diese Wertschätzungsrunde etabliert, die uns alle tragt.
00:15:05: Wir haben uns als Team eigentlich ganz neu gefunden.
00:15:10: Und wenn du da hinschaust und dann noch sagst, das Jahr war ein Misserfolg, dann war es ja auch nicht.
00:15:16: Das ist nicht nichts.
00:15:18: Das ist riesengroß.
00:15:20: Das ist eigentlich beeindruckend viel.
00:15:24: Und das sage ich jetzt ohne Lobhudelei, sondern echt einfach klar drauf geschaut.
00:15:28: Und außerdem ist das ja noch nicht einmal alles.
00:15:30: Es haben sich ja abseits noch ganz andere Dinge ergeben.
00:15:34: Ich habe zum Beispiel gelernt, wie wichtig es ist, dass man Visionen und Wünsche gemeinsam entwickeln muss.
00:15:39: Dass das nicht allein funktioniert im stünden Kämmerlein, wenn ich das mache.
00:15:43: Dass dann einfach halt keiner weiß, was er damit anfangen soll.
00:15:48: diese Energie, die du brauchst, um Dinge umzusetzen, halt nicht entstehen kann, dass dieses Momentum nicht entsteht.
00:15:53: Ich habe auch gelernt, dass dreizehn Wünsche vielleicht zu viel sind für sowas, dass die da reingehen und kommen, oder dass zumindest meine Wünsche zu groß waren, dass manchmal weniger mehr ist.
00:16:04: Und ich habe gelernt, ein bisschen besser hinzuhören und meine Mitarbeiterinnen besser zu verstehen oder besser zu hören, sie besser zu sehen, was sie brauchen, was sie bewegt.
00:16:16: So viel ist da passiert und ist gelungen.
00:16:20: Und die acht nicht erfüllten Wünsche, die sind keine Scheitern.
00:16:26: Das ist vielleicht einfach so, dass sie nicht wichtig genug waren.
00:16:29: Du weißt ja selber, wenn du mal das Rital der dreizehn Wünsche für dich selber gemacht hast, wie schwer das ist, wirklich dreizehn Wünsche zu finden, die dein Herz anrühren, die dich bewegen, die dich so richtig motivieren.
00:16:41: Und probier sie mal fürs Unternehmen.
00:16:43: Jetzt nochmal mal einen Schritt.
00:16:45: More challenging.
00:16:45: Also das ist schon eine schöne Herausforderung.
00:16:47: Also vielleicht war es einfach gar nicht wichtig.
00:16:49: Vielleicht war es für diese Wünsche noch nicht der richtige Moment.
00:16:53: Vielleicht ist es auch so, dass es einfach nicht vom ganzen Team trocken worden ist, aber es ist nicht verstanden, oder weil es halt für die Leute nicht gleich wichtig war wie für mich.
00:17:02: Und vielleicht braucht man bei manchen Dingen einfach noch Zeit.
00:17:07: Das ist kein Scheitern.
00:17:09: Das ist Klarheit.
00:17:12: Verstehst du den Unterschied?
00:17:13: Das ist, wenn ich nur auf die Achten hinschaue, auf diese acht unerfüllten Wünsche, dann sage ich, ich habe versorgt.
00:17:22: Die Idee war schlecht, ich bin gescheitert, wir haben es nicht geschafft.
00:17:27: Aber wenn ich vollständig bilanziere, mit soll und haben, dann sehe ich, dass ich ein Experiment gewagt habe, wo fünf Wünsche sich erfüllt haben.
00:17:41: Dann sehe ich erstens, ich war mutig.
00:17:45: Ich habe ein Experiment gewagt.
00:17:46: Ich habe mich darüber traut.
00:17:49: Fünf Wünsche haben sich erfüllt und haben enorme Wirkung gezeigt.
00:17:54: Und ich habe extrem viel gelernt.
00:17:57: Und ich habe Klarheit gewonnen.
00:17:59: Das ist jetzt Quarkaschönfärberei.
00:18:02: Das ist ehrliche Bilanzierung.
00:18:03: Das ist genau das, was uns gerade Frauen so oft verloren geht.
00:18:09: Was Frauen generell nicht so als Gewinn verbuchen.
00:18:12: Wir verbuchen nur die Verluste.
00:18:14: Wir übersehen die Habenseite.
00:18:17: Lass mich jetzt sagen oder erklären, was sie eigentlich damit machen.
00:18:21: Was wir übersehen auf dieser Habenseite.
00:18:23: Das ist zum Beispiel alles das, was de facto unsichtbar ist.
00:18:28: die emotionale Verantwortung, die wir tragen, die Beziehungen, die wir führen, die wir stabilisieren, das vermitteln, diese Vermittlerrolle, die wir ganz oft einnehmen, wo wir auch viel halten und auch das durchhalten, wenn es schwer ist oder wenn es schwer war.
00:18:45: Das wird nicht als Leistung zählt, weil es selbstverständlich ist.
00:18:50: Das kehrt eben so.
00:18:51: Das ist was uns ja ausmacht.
00:18:54: Also das ist ja das, was man machen muss.
00:18:56: Wir machen das halt so.
00:18:58: Aber es ist eine Leistung.
00:19:01: Eine riesengroße Leistung sogar.
00:19:04: Und wenn du das nicht mit aufnimmst in deine Jahresbilanz und dein Jahresabschluss, dann fällt ein riesengroßer Posten.
00:19:13: Also dieses Unsichtbare ist ein großer Teil, denn wir oft übersehen, der kehrt da einfach mit dazu und auf den muss ganz gut achten.
00:19:21: Der zweite Punkt sind Erfolge.
00:19:24: Und zwar Erfolge, die wir relativieren, die man gar nicht als Gewinne verbuchen, sondern sofort ganz klein machen.
00:19:33: Das war ja nur meine Pflicht, ich hab doch nur meine Pflicht getan.
00:19:36: Ach, geht es, haben ja alle gemacht.
00:19:39: Und das war ja gar nicht so perfekt, das hätte man noch viel besser machen können.
00:19:43: Oder so, ja, weißt du, das fällt mir ja leicht.
00:19:48: Das sind Erfolge, die wir nicht verbuchen.
00:19:52: Wenn du irgendwie so Gedanken hast und irgendwer sagt dir sogar was, gibt dir noch bewusst Feedback und sagt, das war doch cool.
00:19:59: Und das, was du heuer erreicht und du merkst, wie bei dir dieser Film zu laufen anfängt, im Sinne von Ja, man, du war gar nicht so.
00:20:09: Ein Folge, die wir sofort klein machen, die werden nicht verbucht und die fehlen dann in unserer Bilanz.
00:20:17: Was wir tun ist, wir vergleichen unseren Erfolg mit einer Idealversion oder mit einer anderen oder mit dem, was wir glauben, was wir noch tun hätten sollen.
00:20:26: Und dann zählt schon immer.
00:20:28: Aber wenn du was geschafft hast, wenn du was erreicht hast, wenn du was gut gemacht hast, egal wie groß, wie klein, wie wichtig, wie unwichtig, das darfst du und das musst du verbuchen in deiner Bilanz.
00:20:41: Als Erfolg.
00:20:42: Also wirklich als Erfolg.
00:20:44: Als Gewinn.
00:20:45: Ohne dass das relativ ist.
00:20:47: Nicht kleinschreiben.
00:20:48: Das ist das Zweite, was wir ganz oft machen.
00:20:50: Das Erste ist, wir vergessen das Unsichtbarere und das Zweite ist, die Erfolge, die wir tatsächlich haben oder hätten, verbuchen wir nicht und machen sie stattdessen klar.
00:21:01: Und das dritte sind diese Verluste, die wir verbuchen, weil das kann man gut, Verluste kann man gut in voller Dimension verbuchen, aber Verluste, die eigentlich Abschlüsse sind.
00:21:16: Also das sind so Sachen, die sie wie ein Verlust anfühlen für uns.
00:21:22: So gescheiterte Projekte zum Beispiel, was du probiert hast und nicht geschafft hast.
00:21:29: Und dann wird es in voller Länge als Verlust verbucht.
00:21:32: Wir vergessen aber, eben diesen Mut als überhaupt getan zu haben.
00:21:37: Das Learning draus.
00:21:39: Du warst fix mehr als du vorher gewusst hast.
00:21:42: Zumindest wie Snacket.
00:21:44: Extrem gutes Learning.
00:21:45: Also, das ist kein reiner Verlust, da muss auf der anderen Seite was verbucht werden.
00:21:50: Das gleiche gilt für beendete Beziehungen.
00:21:53: Das ist für uns auch ganz oft so, was dieser ganz klare Verlust erfüllt dann.
00:21:58: Und wir vergessen hinzuschauen und zu sehen, Da ist eine Grenze gesetzt worden, da ist Klarheit geschafft worden, da ist was loslassen worden, was man vielleicht nicht mehr brauchen kann.
00:22:09: Vielleicht bist du außergewachsen aus Beziehungen.
00:22:11: Passiert ganz oft.
00:22:13: Man spricht nicht umsonst von Wegbegleitern.
00:22:16: Menschen begleiten dich ein Stück deines Weges.
00:22:20: Der einzige Mensch, der immer mit dir geht, bist du selber.
00:22:25: Diese Beziehung darfst du nicht beenden.
00:22:29: Was gibt es noch bei Verlusten, die wir verbuchen, ohne die Habenseite zu beachten?
00:22:34: Unbequeme Entscheidungen, zum Beispiel.
00:22:36: Wenn du Entscheidungen getroffen hast, fühlt sie oft so an gegen etwas.
00:22:41: Eine Entscheidung ist nie nur gegen was oder gegen wen.
00:22:44: Sie ist auch immer für irgendwas oder für irgendwas.
00:22:46: In besten Fall ist sie für dich oder für deine Zukunft.
00:22:50: Du bist für dich eingestanden, du hast vielleicht deine Wahrheit gelebt.
00:22:54: Also nicht alles, was sie wie ein Verlust anfühlt, ist tatsächlich einer.
00:22:57: Oder was als Verlust verbucht wird, ist als reiner Verlust zu verbuchen.
00:23:01: Sondern da gibt es immer auch ein notwendiges Eine notwendige andere Seite.
00:23:07: Es kehrt immer abos auf die Habensseite geschrieben.
00:23:10: Also schau nochmal hin, wo du bei deinen Verlusten vielleicht die Habensseite vergessen hast.
00:23:19: Das sind die drei Hauptfehler, wenn ich es jetzt mal so sagen darf, so ganz klar und ein bisschen für das Clickbaiting.
00:23:28: Fehler, die wir machen, gerade als Frauen, wenn wir Bilanz ziehen.
00:23:31: Unsere unsichtbaren Leistungen, nicht klar rauszustreichen, Gewinne klein zu reden und Verluste groß zu machen und allein dazustehen lassen, ohne dass wir auf der Hauptseite was verzeichnen.
00:23:45: Und was mir wichtig ist bei diesem Thema, wenn wir da jetzt über Bilanz reden, dann gibt es zwei Arten von Bilanzen, die du ziehen kannst.
00:23:52: Und auch da, wir hören oft bei der ersten auf.
00:23:56: Die eine, die die ganz klar ist, das ist die Leistungsbilanz.
00:23:59: Das ist das, was haben wir geschafft, das haben wir erreicht, wo war ich erfolgreich.
00:24:03: Und das ist wichtig.
00:24:05: Das ist eben... Ein Punkt, das die immer lernen können, wo wir uns weiterentwickeln können, wo es auch gut ist zu feiern, schaut er das ruhig an.
00:24:12: Und würdig das vor allem.
00:24:15: Aber die Leistungsbilanz ist nicht das einzige.
00:24:17: Es gibt noch einen zweiten Bilansteil, wenn wir so haben wollen.
00:24:21: Die Lebensbilanz.
00:24:23: Und die fragt nicht, was hast du geschafft, sondern warst du lebendig?
00:24:32: Hast du gelebt?
00:24:34: Die fragt nicht, was du beschäftigt, sondern warst du präsent?
00:24:40: Die fragt nicht, warst du produktiv, sondern hast du was gespielt.
00:24:49: Und nicht, hast du wohl viel gearbeitet, sondern hast du gelebt.
00:24:56: Zwar völlig verschiedene Dinge.
00:24:58: Gerade in unserer Gesellschaft, in der Art und Weise, wie wir oft getrieben sind, weil wir Dinge voranbringen wollen, weil wir noch Großes bewegen wollen, weil wir halt auch wirksam sein wollen.
00:25:11: Übersehen wir ganz oft.
00:25:13: diesen zweiten Teil der Bilanz.
00:25:15: Am Ende des Lebens, wir wissen das alle, da wird niemand fragen und auch niemand sagen, ich bin so sturz auf mich, weil ich habe so viel du tust gemacht.
00:25:23: Es wird niemand fragen, wie viele Projekte hast du gestemmt, wie erfolgreich warst du, wie viel hast du gearbeitet, sondern es wird darüber geredet werden, was du erlebt hast, wie du gelebt hast, warst du da, hast du was gespielt, warst du bei dir.
00:25:37: Lebenszeit ist dein eigentlicher Einsatz.
00:25:42: Es geht nicht nur um die Arbeitskraft.
00:25:44: Leistung ist wichtig.
00:25:45: Gerade ich bin die Letzte, die da dagegen reden würde.
00:25:48: Ich finde, dass Leistung ganz was wirklich Wichtiges für uns auch ist, um überhaupt Leben zu spüren.
00:25:56: Aber es geht im Atom wirklich zu Leben.
00:25:59: Und das solltest du unbedingt auch bilanzieren.
00:26:04: Und ich möchte dir jetzt zum kurzen Reflexionsraum einladen.
00:26:07: Nicht als weitere Aufgabe oder als Auftrag oder als Pflicht, einfach nur als Angebot jetzt einmal kurz, zu Ende des Jahres.
00:26:14: innen zu halten.
00:26:16: Wenn es magst, schalt Kohl Stop, hol dir einen Stift und ein Blatt Papier oder gehönde einfach einen Moment der Stille.
00:26:24: Es soll ja jetzt auch nicht so sein, dass du sagst, okay, jetzt muss ich diese Fragen alle beantworten.
00:26:28: Du musst da gar nix aufschreiben.
00:26:30: Du kannst einfach auf die Wirken lassen.
00:26:31: Aber ich glaube, das ist ganz eine gute Geschichte, einmal ein bisschen hinzudenken.
00:26:39: Ich habe dir sechs Fragen mitgebracht und durch die möchte ich dir jetzt gern durchführen.
00:26:44: Die erste Frage ist, Was hast du dieses Jahr getragen?
00:26:52: Nicht wie schwer was, sondern was hast du getragen?
00:26:58: Welche Verantwortung?
00:27:00: Welche Menschen?
00:27:02: Welche Entscheidungen?
00:27:05: Was hast du dieses Jahr getragen?
00:27:07: Die zweite Frage, was hat dich dieses Jahr Kraft gekostet?
00:27:14: Und dann vor allem auch, was hast du dadurch gelernt?
00:27:17: Was hast du gewonnen?
00:27:19: Was hast du verstanden?
00:27:21: Also was ist auf dieser Haben Seite?
00:27:24: Meine dritte Frage ist, was hast du erreicht?
00:27:28: Und vor allem, was hast du erreicht, was du vielleicht für dich nicht als Erfolg gezählt hast?
00:27:35: So, wenn es dich noch erinnert, ist dann das, was wir vorher geredet haben.
00:27:37: Was war selbstverständlich für dich?
00:27:39: Aber ist eigentlich eine Leistung.
00:27:42: Was ist der Erfolg, was sind die Erfolge, die du heuer klein gemacht hast und gar nicht als Erfolg verbucht hast?
00:27:50: Und in der vierten Frage, was hast du vielleicht als Verlust gebucht?
00:27:55: und dabei vergessen, die Habensseite zu beachten.
00:27:59: Also, was hat vielleicht aufgehört?
00:28:02: Was dir aber Freiheit gegeben hat oder Freiraum?
00:28:05: Was wurde beendet?
00:28:07: Was Klarheit geschafft hat?
00:28:09: Was sind die Verluste, die du als reine Verluste verbucht hast, die aber eigentlich auch auf die Habensseite gehören?
00:28:19: Die fünfte Frage erzielt in Richtung Lebensbilanz.
00:28:21: Das, was ich davor gesagt habe, weg von der Leistungsbilanz hin zur Lebensbilanz, also zweiter Teil.
00:28:26: unserer Gesamtbilanz sozusagen, warst du dieses Jahr beschäftigt oder warst du lebendig?
00:28:34: Wann hast du gespürt, dass du wirklich da warst, präsent, lebendig?
00:28:39: Ganz bald hier.
00:28:40: Hat es diese Momente gegeben, welche Momente waren das?
00:28:46: Und meine letzte Frage, was nimmst du mit ins nächste Jahr und was darf da bleiben?
00:28:53: Wir nutzen die Bilanz ganz oft, um abzurechnen.
00:28:57: Was, wenn wir sie dafür nutzen, um das, was Heute da bleiben darf, was in dem Jahr da bleiben darf, einfach gut abzulegen und das, was wir wirklich brauchen können, im nächsten Jahr mitzunehmen.
00:29:12: Was ist das, was du gerne in diesem Jahr lassen möchtest und was ist das, was du voller Freude in deinen Rucksack packst, damit es sich nächstes Jahr gut begleitet?
00:29:25: Die sechs Fragen sind die, die ich dir heute mitbracht habe.
00:29:28: Du musst sie nicht alle beantworten.
00:29:30: Du musst sie gar nicht alle beantworten, das ist sehr klar.
00:29:33: Aber lass sie vielleicht einfach wirken.
00:29:34: Vielleicht nimmst du in den nächsten Tagen einmal Zeit dafür, vielleicht auch in den Raunechten, die Zeit zwischen den Jahren, meine absolute Lieblingszeit, weil die Energie einfach so besonder ist.
00:29:45: Oder vielleicht reicht es da einfach, dass du das gehört hast.
00:29:47: Ich bin sicher, sie wirken in deinem Unterbewusstsein nach.
00:29:51: Ein guter Jahresabschluss ist kein Urteil.
00:29:54: Das ist nicht nur ein Fazit.
00:29:57: Das braucht keine Note, die du dir selber gibst.
00:30:01: Ein guter Jahresabschluss entsteht durch Verstehen.
00:30:04: Durch das Erkennen, das sich soll und haben, ausgleichen.
00:30:09: Immer.
00:30:11: In jedem Jahr.
00:30:12: In jedem Leben.
00:30:13: Das ist unser Rechenvoller.
00:30:15: Da musst du noch mal rechnen.
00:30:18: Ich hoffe, du kannst mich erkennen, dass jedes Jahr beides hat.
00:30:24: Schweres und leichtes.
00:30:26: Verluste und Gewinnern.
00:30:28: Verluste und Gewinnern.
00:30:30: Scheitern und Lernen.
00:30:32: Enten und Anfänger.
00:30:34: Wir machen als Frauen echt oft den Fehler, dass wir nicht Bilanz ziehen, sondern abrechnen.
00:30:42: Zieh heuer mal Bilanz in deinem Jahresabschluss.
00:30:47: Nimm die selber ernst.
00:30:49: Ohne Härte.
00:30:50: Ohne Abrechnung.
00:30:51: Einfach mit einem vollständigen Blick auf das Ganze.
00:30:54: Und du kannst ruhig sagen, ich sag's auch.
00:30:57: Ich bin froh, wenn das Jahr vorbei ist.
00:30:58: Das darf jetzt auch vorbei sein.
00:31:00: Aber lass es gut.
00:31:04: sein.
00:31:06: Lass es vollständig sein.
00:31:07: Mit beiden Seiten, mit soll und haben, dann wird nämlich aus der Abrechnung ein guter Abschluss und aus der Müdigkeit kann dann einfach Klarheit werden.
00:31:18: Ich sage danke fürs Zuhören, nicht nur zur heutigen Folge, sondern für das ganze Jahr.
00:31:25: Auch da gilt es für mich zu bilanzieren und zu sagen, okay, wie dankbar ich bin.
00:31:31: Wie schön das ist, dass immer wieder auch von euch Feedback kommt, dass du mir Nachrichten schickst, dass du mir auch sagst, wie es dir damit geht und dass du vielleicht sogar meinen Podcast weiter empfielst.
00:31:44: Und das jetzt auch nochmal.
00:31:45: meine Bitte ist zum Abschluss, falls du jemanden kennst, wo du da denkst, oh mein Gott, zum Jahresabschluss, das ist genau das, was sie noch braucht, was er noch braucht.
00:31:52: Schick den Podcast gern weiter, empfehle ihn gern weiter.
00:31:54: Das hilft mir, es hilft vielleicht auch jemand anderem.
00:31:58: Und lass mich wissen.
00:31:59: wie es dir mit dem Thema gegangen ist, wie dein Bilanz ist, ob du vielleicht auch Abenseite entdeckt hast, die ich da vorher noch nicht war und ob du mir vielleicht widersprichst, wenn es um das Thema geht, dass das Jahr immer ausgeglichen sein muss, vielleicht ist ja dein Jahr ein richtig großer Gewinn.
00:32:18: Das wünsche ich dir.
00:32:19: Ich freue mich jedenfalls, wenn du mir auch bei der nächsten Folge wieder zuhörst und mit einschalterst, mein Name ist Susanne Hattinger, ich bin die Nachfolgerin und das hier.
00:32:29: Das ist mein Podcast.
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