Folge 54 - Ich habe keine Zeit!

Show notes

In dieser Folge spreche ich über einen Satz, den ich bei Nachfolgerinnen besonders oft höre:

„Ich habe keine Zeit.“

Ein Satz, der von außen harmlos klingt – der aber im Alltag von Frauen aus Familienunternehmen eine tiefere, systemische Bedeutung hat. Denn wenn Nachfolgerinnen sagen, sie hätten keine Zeit, geht es selten um Stunden oder Kalender. Es geht um Verantwortung, um Erwartungen, um die vielen Rollen, die gleichzeitig getragen werden. Und um ein System, das ständig an ihnen zieht.

In dieser Episode schauen wir gemeinsam darauf, was wirklich hinter dem Gefühl steckt, „keine Zeit“ zu haben – und warum dieses Gefühl gerade am Jahresende besonders laut wird. Ich spreche darüber, warum Zeitmangel kein organisatorisches Problem ist, sondern ein Zeichen von Überlastung, mangelnder Abgrenzung und einem Rollenverständnis, das häufig von außen geprägt ist.

Wir gehen durch die typischen Muster, die Nachfolgerinnen Zeit und Energie rauben: die permanente Verfügbarkeit, das Übernehmen fremder Rollen, der Druck, es allen recht zu machen, die Angst vor dem Nein, der Wunsch, sich ständig beweisen zu müssen. Und darüber, wie schnell dabei die eigene Priorität verloren geht.

Zum Schluss lade ich dich zu einem Perspektivwechsel ein. Weg von: „Ich habe keine Zeit.“

Hin zu: „Ich will mir dafür keine Zeit nehmen.“

Ein Satz, der Klarheit schafft, Verantwortung zurückgibt und das Gefühl von Selbstwirksamkeit stärkt. Und ein Satz, der den Unterschied macht zwischen Getriebensein und Gestalten.

Diese Episode ist eine Einladung, am Jahresende bewusst hinzuschauen:

Wofür nimmst du dir Zeit?

Wofür nicht?

Und ist das in Ordnung für dich?

Denn Zeit hat man nicht. Zeit nimmt man sich.

Ihr findet mich auch auf: Die Seite zum Podcast: www.dienachfolgerin.at

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Produziert von DAS POD (https://daspod.at/)).

Show transcript

00:00:08: Hallo und herzlich willkommen bei die Nachfolgerin, dem persönlichen Podcast für die erfolgreiche Unternehmensnachfolge.

00:00:16: Mein Name ist Susanne Hartinger, ich bin selber Nachfolgerin, Unternehmerin, Coach und Mentorin für Frauen aus Familienunternehmen und Unternehmerfamilien und Mama von zwei großartigen Kindern.

00:00:28: In meinem Podcast geht es um all die Themen, die uns als Nachfolgerinnen und Unternehmerinnen bewegen, persönlich, familiär und unternehmerisch.

00:00:38: Und heute Reden wir mal über einen Satz, den ich ständig höre.

00:00:43: Von meinen Kundinnen, in meinem Umfeld, in der Familie, aber eben leider, oder, es ist halt einfach so, ganz oft auch immer wieder von mir selbst.

00:00:53: Und zwar der Satz, ich habe keine Zeit.

00:00:56: Ach du, ich habe jetzt keine Zeit.

00:00:58: Nein, für das habe ich keine Zeit.

00:01:01: Ich habe jetzt gerade ganz schlecht Zeit.

00:01:03: Und ganz ehrlich, wenn wir diesen Satz sagen, Wenn ich diesen Satz sage, wenn du diesen Satz sagst, dann geht's um ganz, ganz vieles, aber nie um Zeit.

00:01:17: Es klingt jetzt ein bisschen komisch, aber wir werden heute darüber sprechen.

00:01:21: Es geht um Überforderungen, es geht um Erwartungen, um Rollen, die nicht klar sind, um Loyalitäten, um Verantwortung.

00:01:32: Aber wirklich fast nie, oder eigentlich gar nie.

00:01:37: um das Thema Zeit an sich.

00:01:40: Und gerade jetzt am Jahresende wird dieses Gefühl, dieser innere Satz, ich habe keine Zeit bei vielen noch lauter, weil halt alles gleichzeitig basierter.

00:01:52: Es ist Jahresabschluss, es sind familiäre Verpflichtungen, vielleicht führt man um Mitarbeitergespräche, braucht die noch, es gibt viel private Treffen, es gibt viele To-do's, es gibt Erwartungen von überall.

00:02:05: Und dazu dieses innere Gefühl, Ich müsste doch eigentlich längst zurückkommen.

00:02:12: Wieso habe ich schon wieder keine Zeit?

00:02:14: Es geht sie nicht aus.

00:02:15: Nichts geht sie aus.

00:02:17: Ich habe ja keine Zeit.

00:02:19: Und in dieser Folge geht es nicht um Zeitmanagement.

00:02:21: Es geht nicht um Tipps oder Tricks, wie du deine Zeit besser nutzen kannst.

00:02:27: Und es geht auch nicht um irgendwelche Tours oder Apps oder Kalender, sondern um das, was dahinter steckt.

00:02:34: Wenn du sagst, ich habe keine Zeit.

00:02:37: Wie soll ich das schaffen?

00:02:40: rein in diese neue Folge von die Nachfolgerin.

00:02:46: Ich habe doch keine Zeit.

00:02:48: Das ist der Satz, um den sich es heute dreht.

00:02:51: Und ehrlich gesagt, ist doch auch voller Plätzchen, oder?

00:02:54: Also, brauchen wir nur mal nachdenken.

00:02:56: Ich habe keine Zeit, ist fachlich, sachlich, vollkommen falsch.

00:03:01: Wir alle haben gleich viel Zeit, nämlich vierundzwanzig Stunden am Tag.

00:03:07: Nicht mehr und nicht weniger.

00:03:09: Das Thema ist nicht, dass wir keine Zeit haben.

00:03:12: Sondern das Thema ist vielfach dieses unterschiedliche Erleben von Zeit.

00:03:16: Also wir alle nehmen halt Zeit auch unterschiedlich wahr.

00:03:20: Sogar du, nur für dich alleine nimmst du Zeit unterschiedlich wahr.

00:03:24: Das wirst du schon vielfach erlebt haben.

00:03:26: Wenn es stressig ist, verfliegt die Zeit fast.

00:03:29: Und wenn es gerade ruhiger ist oder wenn du eigentlich Zeit einmal Urlaub hast oder dich entspannen kannst, dann wird es gleich langsamer oder umgekehrt.

00:03:39: Das ist ja ein vollkommen subjektives Befinden, wie man Zeit wahrnimmt.

00:03:42: Weil meine Kinder zum Beispiel, haben früher immer gesagt, es ist unglaublich, während der Schulzeit, zahlt sie jede Minuten, da gehen die Stunden kaum vorbei und dann sind Ferien oder Wochenende.

00:03:54: Und wusch, ist die Zeit weg.

00:03:56: Also was ich sagen will, ist, Zeit ist halt einfach ein subjektives, sehr sehr persönliches Empfinden.

00:04:02: Und das kommt immer darauf an, wie du das jetzt gerade wahrnimmst, in welcher Situation du bist.

00:04:07: Also das Satz, Ich habe keine Zeit, wenn es an sich voller Komma blätzt.

00:04:12: Ja, das stimmt einfach nicht.

00:04:14: Wir haben alle Zeit.

00:04:15: Wir haben alle gleich viel Zeit.

00:04:17: Jetzt könntest du sagen, ja, das ist eine Wortklauberei.

00:04:21: Und das ist das ja, ne?

00:04:22: Weil du weißt schon, was ich mein.

00:04:25: Also, es geht ja bald viel zum tun oder es geht sich halt nicht aus und sagt man halt so, ich habe keine Zeit.

00:04:31: Und ich verstehe dich voll.

00:04:32: Fühle dich.

00:04:33: Also, das ist eine Wortklauberei.

00:04:35: Ich weiß, da steht eine andere Dinge dahinter und das geht's ja.

00:04:38: Weil das Problem ist, wir glauben das gerne, was wir oft hören.

00:04:45: Und noch lieber glauben wir die Dinge, die wir uns selber sagen.

00:04:49: Und wenn wir die ganze Zeit immer dumm rennen und sagen, ich habe keine Zeit, dann hören wir das und wir glauben es uns auch.

00:04:57: Und ich spiele mal da kurz eine in diesem Satz, ich habe keine Zeit.

00:05:01: Ist das was Positives oder ist das was Negatives?

00:05:04: Für die meisten von uns ist das Negativ.

00:05:08: Das verursacht Stress.

00:05:09: Das gibt das Gefühl, ich bin überlastet, ich habe zu viel zu tun.

00:05:13: Also es ist was, was eigentlich nicht positiv auf deinem System wirkt.

00:05:18: Das heißt, wir machen uns jetzt wirklich einmal daran, zu hinterfragen, wenn es eigentlich praktisch nicht sein kann, dass wir zu wenig Zeit haben, was steht denn dann wirklich dahinter?

00:05:30: Ich habe in der Selbstbeobachtung von mir und allen der Arbeit mit meinen Kundinnen, aber auch so grundlegende Wahrheiten entdeckt, die hinter diesem Staat stecken können und die möchte ich halt gerne mit dir teilen, weil es ist wie immer so, erst wenn es uns bewusst wird, also erst wenn wir uns bewusst werden, was wir da eigentlich gerade tun und was wir sagen, erst dann können wir es auch verändern und dann können wir es anders gestalten.

00:05:58: Also was steckt hinter dem Satz?

00:06:00: Ich habe keine Zeit.

00:06:02: In ganz vielen Fällen hast du keine Zeit.

00:06:07: Weil du für alle verfügbar bist.

00:06:10: Gerade als Nachfolgerin hast du eigentlich diesen Dauermodus, permanent verfügbar sein zu müssen oder verfügbar zu sein.

00:06:19: Für die Familie, für die Mitarbeiterinnen, für das Team an sich, fürs Unternehmen, vielleicht für deine Eltern, die Vorgängergeneration, also Papa, Mama, für die Geschwister, für Partnerinnen, vielleicht sogar für deine eigenen Kinder.

00:06:37: Du bist für alle verfügbar und immer verfügbar.

00:06:40: Guck, denen haben wir jetzt noch gar nicht aufgezahlt.

00:06:45: Das ist ganz normal und das ist ja ganz klar.

00:06:47: Das ist sozusagen Teil deiner Stellenbeschreibung.

00:06:52: Und wir merken oft gar nicht, wie sehr uns das Energie raubt, wie sehr uns das auslagt und vor allem, wie stark diese ständige Verfügbarkeit als Zeitfresser wirkt.

00:07:08: Nicht nur, weil du so viel tust, sondern weil du permanent emotional online bist, um es neu modisch auszudrücken.

00:07:17: Also weil du emotional eigentlich immer verfügbar sein musst, weil du immer da sein musst oder das Gefühl hast, immer da sein zu müssen und durch dieses permanente Ansein verfügbar sein, es kostet einfach extrem viel Energie und auch Klarheit.

00:07:33: Und da geht ganz, ganz viel Zeit verloren und es ist genau die Zeit, die du an anderer Stelle vermisst.

00:07:40: Also du hast keine Zeit, weil du für alle verfügbar bist.

00:07:44: Ja, was jetzt?

00:07:46: Am besten ist einfach wirklich, dass es bewusst werden, sich bewusst machen.

00:07:50: Also hinter Frage mal für dich, stell dir die Frage, für wen bist du öfter verfügbar?

00:07:58: Für dich oder für andere?

00:08:00: Und sozusagen der Ausgangspunkt.

00:08:01: und dann kannst du noch weiterfragen.

00:08:02: Für wen bin ich eigentlich verfügbar?

00:08:06: Und für wen bin ich immer verfügbar?

00:08:10: Also, das zu hinterfragen einmal und einmal klar zu machen und dir bewusst zu machen, ist das vielleicht dein Thema, das du sagst, du bist für alle anderen verfügbar und immer verfügbar.

00:08:20: Das zweite, was dahinterstehen kann, ist eines meiner Lieblingsthemen, nämlich das Thema der Rollen.

00:08:26: Du hast keine Zeit, weil du Rollen spielst, weil du in Rollen bist, die dir nicht unbedingt gehören.

00:08:35: Als Nachfolgerin sage ich das immer wieder, aber grundsätzlich Als Frau an sich, eigentlich als Mensch, spielen wir einfach verschiedenste Rollen.

00:08:44: Das heißt, wir nehmen unterschiedliche Rollen ein.

00:08:47: Das mag jetzt in deinem Fall sein, dass du Unternehmerin, bist Nachfolgerin, vielleicht bist du Tochter, vielleicht sogar selber Mama, du bist Vermittlerin oder Erklärbärin oder Friedenstifterin oder was auch immer noch dazu kommt, Problemlöserin, Ansprechpartnerin für alles.

00:09:03: Das sind meistens Rollen, die wir uns nicht selber aussuchen, sondern die uns zugeteilt werden.

00:09:08: Du hast ein bisschen, ich habe das schon mal in einer Spezialfolge zu dem Thema Rollen gesagt, wie in einem Theaterstück.

00:09:14: Unser Leben ist wie ein Theaterstück und wir müssen brutal aufpassen, wer in diesem Theaterstück, das unser Leben ist, die Regie führt.

00:09:24: Bist du das selber oder ist da jemand anders, der die Regie führt?

00:09:28: Und wer macht die Besetzungsliste?

00:09:30: Und in dem Fall ist echt die Besetzungsliste so ein Thema, weil wenn wir unsere Rollen nicht selbst und bewusst wählen, selbst und bewusst, dann bekommen wir sie von jemand anderem zugeteilt.

00:09:43: Das heißt aber, wir nehmen auch nicht die Verantwortung oder wir haben gar nicht die Verantwortung in unserem Theaterstück, in unserem Leben, sondern es ist ja jemand anders, jemand, der die Regie führt oder jemand, der zumindest die Rollen besetzt.

00:09:56: Was meine ich damit?

00:09:57: Wir wählen diese Rollen kaum bewusst.

00:09:59: Wir wachsen in sie hinein, wir entwickeln uns in sie hinein und irgendwann haben wir halt das Gefühl, ja das muss so sein.

00:10:06: Das kehrt halt dazu, das ist halt so.

00:10:09: Aber jede Rolle die du nicht selber wählst, die du nicht selber gestaltet hast, kostet Kraft, kostet Energie und vor allem eben auch Zeit.

00:10:22: Ganz selbstverständlich.

00:10:24: Und gerade wenn du nicht selber bestimmst, welche Rolle da gerade die wichtigste ist oder welche eigentlich die Hauptrolle in deinem Leben ist oder die Hauptrolle spielen sollte, dann übernehmen oft die Charaktere, die Persönlichkeiten, die besonders laut sind.

00:10:40: Und es ist vielleicht nicht die, die am dientlichsten ist.

00:10:43: Also falls das dein Thema ist und du sagst jetzt, da find ich mich total.

00:10:47: Also ich hab keine Zeit, weil ich einfach so viele Rollen hab, die ich nicht einmal selbst gestalten kann, vielleicht gar nicht selber besetzt hab.

00:10:55: Dann kannst du dir ganz einfach damit helfen, dass du mal Rollen-Inventur machst.

00:11:00: Auch wieder ein Bewusst machen, dessen was da schon ist.

00:11:04: Schreib mal alle Rollen auf, die du gerade einnimmst.

00:11:07: Und das kann eben sein von der.

00:11:09: Ich bin die Tochter, ich bin die Mama, ich bin die Schwester, ich bin die Chefin, ich bin die Führungskraft, ich bin die Kollegen im Team, ich bin bla bla bla.

00:11:17: Oder es kann auch sein, ich bin die, die immer vermittelt, ich bin die, die alles zusammenholt, ich bin die, die alles organisiert.

00:11:23: Ich bin die, die die feierliche Stimmung macht.

00:11:25: Also alles, was dir da so einfallen.

00:11:28: Und schau da gut hin.

00:11:30: Was ist das, was du dir selber, wo du dich selber besetzen würdest und wo sind die Dinge, wo du fremd besetzt wurdest?

00:11:36: Also war wer anders diese Rolle für dich?

00:11:37: eingerichtet hat und spiel hin, was tut er gut und was tut er nicht gut.

00:11:42: Und dann, das Karazuinventur, das, was du nicht mehr brauchst, das schmeißt weg.

00:11:47: Das muss da aus.

00:11:49: Da müssen wir ja wirklich sozusagen dann immer wieder mal reingehen und sagen, was kann ich jetzt gerade loslassen.

00:11:56: Also, wenn du keine Zeit hast, weil du so viele verschiedene Rollen innehast, die dir vielleicht gar nicht so liegen, dann schau doch gut hin, welche brauchst du noch und welche in deinem Leben möchtest du besonders gern spielen.

00:12:10: Die dritte These, die ich so aufstellen möchte oder die dritte Wahrheit, die ich gefunden habe, ist, du hast keine Zeit, weil du Angst hast, Nein zu sagen.

00:12:20: Nein sagen ist sowieso so ein Thema für viele von uns, gerade für die Frauen und gerade auch für Nachfolgerinnen.

00:12:29: Warum?

00:12:30: Das ist auch der Konsequenz, oder?

00:12:32: Wenn ich Nein sage, dann muss ich auch jemanden vor den Kopf stoßen.

00:12:39: Dann lehne jemanden ab.

00:12:42: Also irgendwer fragt mal was und ich sag, nein, das ist ja was Schlimmeres, was Negatives.

00:12:47: Das sind viele in unserer Köpfe, oder?

00:12:48: Hört dann mal selber gut hin.

00:12:50: Was du dazu davon denkst oder was dir in deinen Kopf schießt, wenn ich dir zu dir sag, hm, du hast wahrscheinlich keine Zeit, weil du Angst hast, nein zu sagen.

00:13:04: Was sind die Konsequenzen, die passieren können?

00:13:06: Oder was sind die Konsequenzen, die wir befürchten, wenn wir nein sagen?

00:13:10: Es könnte jemand enttäuschen.

00:13:11: Wir könnten jemand enttäuschen.

00:13:14: Es könnte zum Streit führen, weil wir zu irgendwas nein sagen, was sich jemand anders wünscht oder was von uns erwartet wird.

00:13:21: Es könnte illojal wirken, also so, dass sie mich sozusagen rausnehmen aus der Crowd oder aus meiner Gruppe, aus meiner Beer-Group.

00:13:28: Und es könnte vielleicht sogar meine Position infrage stellen.

00:13:32: Und da gibt es wahrscheinlich noch viel, viel mehr.

00:13:34: Ich sag dir, im Grunde liegt fast immer dahinter.

00:13:37: Wenn ich nass sage, dann mengst mir vielleicht nicht mehr so gern.

00:13:40: Dann finden andere es vielleicht nicht gut.

00:13:42: Dann unterstützen das andere nicht.

00:13:44: Also das ist die Hauptangst, die hinterm Nein sagen liegt.

00:13:47: Aber wie gesagt, nur die Hauptangst nicht die Einzige.

00:13:50: Also es gibt dann noch viele andere Gründe.

00:13:52: Und was passiert dann?

00:13:53: Wir sagen Ja.

00:13:54: Wir sagen Ja zu noch mehr Aufgaben, wir sagen Ja zu neuen Projekten, zu Terminen, zu Verantwortung, die wir übernehmen sollen.

00:14:04: Und jedes dieser Jaes, die wir da im Außen geben, ist ein Nein in unserem Inneren.

00:14:10: Weil es sagt Nein zu uns selber.

00:14:13: Und das ist jetzt natürlich nicht generally spoken, also das ist jetzt nicht so allgemeine Wahrheit, weil natürlich wird es viele Dinge geben, zu denen du gerne ein Ja sagst und du hast ein gutes Ja zu sagen.

00:14:23: Ich sage ja ganz oft immer besser Ja sagen als Nein, weil wir müssen jede Chance nutzen, die es da gibt und die sich und stellt.

00:14:32: Aber wenn du schon diesen Widerstand spürst in dir und eh sozusagen die ganze Zeit sagst, ich habe keine Zeit, ich habe keine Zeit, dann überleg dir deine Ja sehr gut.

00:14:43: Und dann hergut hin und spiergut hin, wo sagst du ja, obwohl innerlich in dir all schreit na, na, na.

00:14:51: Und dieser Jaß hinter Frage gut.

00:14:55: Also die Frage zu stellen, wo sag ich ja, obwohl es in mir ganz laut nein sagt?

00:15:01: und was wird denn passieren, wenn ich da na sagen würde.

00:15:05: Und was ist denn vielleicht die größte Angst, die hinter meinen ungewollten Jaß steckt?

00:15:11: oder da?

00:15:12: Angst nein zu sagen.

00:15:15: Also wenn das Thema trifft oder anspricht sozusagen du hast keine Zeit weil du einfach Angst hast nahezu sagen, dann hört er ganz gut hin und hinterfragen diese Angst.

00:15:27: Die vierte These die ich habe ist, du hast keine Zeit weil du dich beweisen willst.

00:15:36: Das ist was worüber wir selten reden.

00:15:40: Vorgängerpunkte habe ich wahrscheinlich sogar schon in jeder Podcast oder in jeweils in einer eigenen Podcastfolge besprochen.

00:15:46: Aber diese sich beweisen ist sowas, was tatsächlich auch ganz oft dazu führt, dass wir keine Zeit haben oder das Gefühl haben, keine Zeit zu haben.

00:15:55: Gerade als Nachfolgerinnen, aber auch in vielen anderen Lebenssituationen, haben wir das Gefühl, uns beweisen zu müssen.

00:16:03: Vor der Familie, vor unseren Kolleginnen, vor den Chefleuten, Führungskräften und vor allem vor uns selbst.

00:16:13: Und dieses sich beweisen braucht unglaublich viel Energie und frisst extrem viel Zeit.

00:16:21: Warum?

00:16:23: Wir müssen perfekter sein, als wir eigentlich sind.

00:16:26: Wir müssen mehr tun.

00:16:28: Wir übernehmen noch mehr Aufgaben, um zu beweisen, wie gut wir sind und wie toll wir sind.

00:16:35: Wir arbeiten länger, als wir müssten.

00:16:38: Vielleicht gehst in jedes Meeting zu jedem Treffen, damit du noch besser sichtbar bist, damit wir noch mehr Leute merken, wie toll du bist und wie gut du es machst, wie sehr du dich bemüßt.

00:16:50: Und vielleicht übernimmst du sogar Aufgaben, die gar nicht dir zugeordnet sind oder merkst du bei anderen Fehlleistungen aus, um dir selber zu beweisen, wie gut du bist und wie sehr du es im Griff hast.

00:17:03: Dass sich beweisen, ist wirklich sowas wie so ein Zeitgrater.

00:17:08: da folgt ganz, ganz viel Zeit eine.

00:17:10: Weil es halt Zusatzbelastung ist.

00:17:13: Und das Thema ist, bei diesem Punkt, bei dieser Wahrheit sozusagen, die dahinter steht, hinter ich habe keine Zeit, ist, dass es ja auch sehr, sehr gut anfühlt, wenn man keine Zeit hat.

00:17:28: Dass es oft so ein bisschen, es ist ja ein Indikator dafür, dass man beschäftigt ist, dass man wichtig ist, dass man Ja, einfach gut genug ist, weil ich habe keine Zeit.

00:17:39: Ich habe so viel Termine, ich habe so viel zu tun.

00:17:43: Das ist für ganz viele, es war für mich ganz lang so, dass ich das Gefühl gehabt habe, wenn ich sagen kann, oder wenn ich sage, ich habe keine Zeit, das hat sich gleich so nach Bestätigung angefühlt.

00:17:53: Okay, du bist richtig.

00:17:55: Jetzt leistest du richtig, jetzt du hast richtig was.

00:17:58: Und es kommt aus diesem sich beweisen Wohlen heraus, aus diesem Drang zu zeigen, wie gut man ist und wie.

00:18:07: stark man ist und wie viel man schafft.

00:18:10: Mir ist dieser Punkt besonders wichtig.

00:18:11: Da liegt mir echt am Herzen.

00:18:13: Und falls du dir in diesem Punkt angesprochen bist, also dieses Thema, du hast klar Zeit, weil du dir beweisen musst, wie gut du bist, dann nimm da bitte wirklich die Zeit und schau mal hin überall dort, wo du glaubst, dich noch beweisen zu müssen und wo du glaubst, noch mehr geben zu müssen, noch mehr leisten zu müssen.

00:18:37: damit die anderen das auch gut wahrnehmen können oder damit du dich ja vielleicht selber glaubst.

00:18:43: Und dann schau ganz gut auf das hin, wie viel du schon ist, wie gut du schon bist, wie viel du schon kannst, wie viel du schon weißt.

00:18:55: Und vielleicht am allerwichtigsten, eigentlich braucht es nicht einmal das.

00:19:00: Weil das grundlegendste ist, dass du bist.

00:19:05: Du bist großartig, so wie du bist.

00:19:08: Und du musst niemanden beweisen.

00:19:10: Jeder von uns ist ein Wunder.

00:19:13: Ein absolutes Wunder.

00:19:16: Einfach nur in dem, wie wir sind.

00:19:19: Einzigartig, besonders.

00:19:22: Jeder für sich.

00:19:23: Ein Wunder.

00:19:25: Das braucht man nicht beweisen.

00:19:28: Aber leichter gesagt als dann, das kann ich da ehrlich sagen, ein Alt aus meiner eigenen Geschichte.

00:19:33: Und ich glaube, das ist auch was, was so ein nie endender Prozess ist.

00:19:38: Dass man da immer wieder neu kinschauen darf und sich leicht drauf entlassen darf.

00:19:43: Wenn man immer wieder das Gefühl hat, sich beweisen zu müssen oder Dinge noch nicht zu können oder noch mehr zeigen zu müssen, was alles in einem steckt.

00:19:50: Wenn du ein bisschen einen eigenen Antrieb hast, musst du dieses Gefühl sehr gut kennen.

00:19:57: Bewusstsein ist wie gesagt immer der Game Changer.

00:19:59: Also wenn du dir mal bewusst machst, wenn du dir mal klar machst, was da dahinter steckt, dann kannst du anfangen selbst zu gestalten.

00:20:06: Dann geht es weg von dieser Getriebensein- Wahrnehmung hin zu einer, ja, das ist so.

00:20:13: weil ich es so will.

00:20:14: Das ist so, weil ich es so mache.

00:20:16: Und dann ist er wieder in Ordnung.

00:20:19: Also das ist auch das, was ich da heute ein bisschen mit dir sozusagen erreichen will.

00:20:24: Nämlich, dass wir rauskommen aus dieser fremdgesteuerten Wahrnehmung, dessen das Zeit halt was Böses ist oder was ist, was gegen uns arbeitet.

00:20:34: Hinzu der Wahrnehmung, dass wir Zeit sehr positiv nutzen können, gut nutzen können.

00:20:40: und es in unserer eigenen Verantwortung und in unserer Gestaltungsmöglichkeit liegt, wie wir damit umgehen.

00:20:46: Und der letzte Punkt, der legt mir auch sehr am Herzen und er trifft wahrscheinlich ganz, ganz viele von uns.

00:20:56: Mir auf jeden Fall.

00:20:57: Und auch der hat sowas eigentlich Positiv Negatives in sich und das macht ihn wahrscheinlich besonders herausfordernd.

00:21:04: Und zwar, wenn hinter dem Satz ich habe, keine Zeit, steht, weil alle immer was von mir brauchen.

00:21:10: Oder weil mich die Ja brauchen.

00:21:12: Und das kann nicht sein, weil es mich in der Firma so viel brauchen.

00:21:16: Oder weil das Projekt gerade so viel Energie braucht.

00:21:19: Oder weil das gerade so viel Aufmerksamkeit braucht.

00:21:21: Oder weil mir meine Eltern brauchen.

00:21:23: Oder jetzt brauchen mir meine Kinder gerade besonders.

00:21:28: Also so dieses, das Außen braucht mich.

00:21:36: Deswegen habe ich keine Zeit.

00:21:37: Und jetzt grauen Sie ehrlich.

00:21:39: Also wenn ich das sorg, Alle brauchen's mit.

00:21:42: Das ist schon eine gewisse Befriedigung.

00:21:44: Das tut was mit Arm.

00:21:45: Das ist ja was Positives.

00:21:46: Das ist ja schön, gebraucht zu werden.

00:21:49: Thema ist halt, wenn daraus der ständige Satz, ich hab keine Zeit entsteht, frustriert das und du wirst leer und ausgebrannt sein.

00:22:01: Und deswegen ist eigentlich hinter diesem, ich hab keine Zeit, weil wir alle brauchen noch was wahre Res oder noch was klarer Res, nämlich du hast keine Zeit.

00:22:12: Weil du dich selber nicht wichtig nimmst.

00:22:14: Weil du alle anderen wichtiger sein lässt als dich selbst.

00:22:20: Weil du dich selber zu wenig priorisierst oder am wenigsten priorisierst.

00:22:25: Und es ist vollkommen okay, das eine Zeit lang zu machen.

00:22:28: Ja, wir haben immer wieder wärmer Phasen haben, wo halt andere oder Dinge vielleicht sogar mehr brauchen als wir selber.

00:22:36: Das ist okay.

00:22:38: Es funktioniert auch eine Zeit lang.

00:22:40: Aber halt nur eine Zeit lang, das geht nicht auf Dauerschleffe.

00:22:44: Und ich sage auch das immer, immer wieder.

00:22:47: Der wichtigste Mensch in deinem Leben bist du.

00:22:50: Und ich meine das null egoistisch, ich meine das null nazistisch.

00:22:55: Im Gegenteil.

00:22:56: Es ist zutiefst allgemein nutzvoll, nützlich, ein großes Zeichen von Hilfsbereitschaft, von Empathie für andere, wenn du gut auf dich selber schaust.

00:23:09: Das ist eigentlich das Allderwichtigste, damit du überhaupt für andere wirksam sein kannst, dass du anderen helfen kannst, wenn du auf dich schaust.

00:23:18: Weil es ist niemanden korfen, wenn du leer bist, ausbrennst, niemand kannst.

00:23:24: Oder wenn du müde bist, kranktig bist, frustriert.

00:23:28: Da kannst du nicht für andere gut da sein.

00:23:32: Gut da sein für andere, wirksam sein für andere, kannst du dann, wenn deine eigenen Batterien gut gefüllt sind.

00:23:39: Wenn deinen Glücksmomente, Klaas, gut gefüllt ist.

00:23:44: Wenn deine Energie hoch ist, dann kannst du am wertvollsten sein für andere.

00:23:51: Also es ist was, was zutiefst menschenfreundlich ist, wenn du auf die Server schaust und gut für dich sorgst.

00:24:00: Selbstfürsorge ist in Wirklichkeit hauptsächlich für die anderen und nicht für die Server.

00:24:08: Das klingt ein bisschen widersprüchlich, aber bitte, nimm das einmal so hin.

00:24:11: und selbst für Sorge ist keine Nettigkeit, sondern gerade in unserem Fall, wo wir Verantwortung tragen, wo wir Führung übernehmen, wo wir für andere ganz viel Verantwortung tragen.

00:24:23: Es ist selbst für Sorge keine Nettigkeit, sondern ein grundlegendes Basic.

00:24:29: Das braucht, damit die anderen sich lang auf dich verlassen können.

00:24:33: Also das, meine letzte Wahrheit sozusagen hinter dem Satz, ich habe keine Zeit.

00:24:38: Du hast keine Zeit, weil du alles andere wichtiger nimmst als dich selber.

00:24:42: Ja, ich hoffe, eine dieser Wahrheiten hinter dem Satz hatte ich getroffen.

00:24:47: Falls nicht, dann hast du vielleicht nur eine eigene.

00:24:49: oder dann mach dich jetzt dran, deine eigene zu finden und teile mir die bitte gerne mit, dann kann ich mein Repertoire erweitern.

00:24:57: Fakt ist, gerade jetzt in dieser Zeit am Jahresende hat man verstärkt das Gefühl, dass ja für nichts Zeit ist, dass alles so stressig ist.

00:25:06: Dabei ist es oft gar nicht so, Dass es die Zeit ist, also der Monat an sich, wäre gar nicht so stressig, oder die Aufgaben, die zu tun ist, die wir jetzt haben, sind gar nicht so stressig, aber das Jahresende funktioniert fast so, wie ein Brennglas.

00:25:21: Da ist alles, was das ganze Jahr war, kommt ja zu einem Ende, also es findet dieses Jahr sozusagen seinen Abschluss und dann wirkt all das die Summe der letzten elf Monate.

00:25:31: Nicht jetzt der Falle der Minkalender, sondern diese Erschöpfung, die du das ganze Jahr auch aufgebaut hast.

00:25:37: Mehr oder weniger.

00:25:38: Und deswegen ist es gerade jetzt so wichtig, dagegen zu arbeiten.

00:25:45: Und das eine ist mit Bewusstsein, die einmal klar zu machen, sage ich den Satz eigentlich oft.

00:25:51: Was empfinde ich bei diesem Satz?

00:25:53: Was ist die Wahrheit hinter dem Satz?

00:25:55: Ich habe keine Zeit.

00:25:57: Wie soll das euch schaffen?

00:25:58: Und da habe ich nochmal einen ganz, ganz wichtigen Hack für dich.

00:26:06: Ein Tool, das du gut nutzen kannst, um gerade in dieser Zeit jetzt vielleicht diesen Schiff zu schaffen und wegzukommen von der Wahrnehmung, dass du ja gar keine Zeit hast, dass das alles nicht schaffen kannst, weil einfach zu wenig Zeit ist.

00:26:22: Und zwar geht es darum diesen Satz zu ersetzen.

00:26:26: Ich habe keine Zeit.

00:26:27: Jetzt mal, wenn du sagst, ich habe keine Zeit.

00:26:30: Wie gesagt, hörst du das selber, glaubst es dir selber.

00:26:32: Jedes Mal, wenn du das sagst, machst du die Clan.

00:26:35: Du tust so oder gibst dir selber das Signal.

00:26:39: Da ist was, was du nicht haben kannst.

00:26:41: Jemand anders nimmt dir die Zeit.

00:26:44: Zeit ist so ein Mangelgut.

00:26:46: Das kann man nicht kontrollieren.

00:26:48: Das klingt fast fremdbestimmt.

00:26:50: Also es ist so ein... Im Außen sind halt so viele Sachen, deswegen habe ich keine Zeit.

00:26:56: Dabei stimmt es nicht.

00:26:57: Wir haben schon hinterfragt.

00:26:59: Also, der Heck ist, statt dass du sagst, ich habe keine Zeit.

00:27:04: Sagst du, ich will mir dafür keine Zeit nehmen.

00:27:09: Also aus diesem... Der hinterliegenden, sagt den sich ja alle von euch kennen, Zeit hat man nicht, die nimmt man sich.

00:27:16: Das ist so wahr.

00:27:17: Er klingt so schnell dahin gesagt, aber der ist so wahr.

00:27:20: Zeit hat man nicht, die nimmt man sich.

00:27:24: Also wenn du keine Zeit hast, dann ist in Wirklichkeit nur so, dass du dir keine Zeit nehmen willst.

00:27:31: Und ich weiß, das ist schwer und das ist komplex und keine Ahnung, nicht immer auch so überkontrollierbar.

00:27:37: Aber in dem Moment, wo du anfängst, es so auszudrücken, Statt dass du sagst, ich habe keine Zeit, sagst, ich will mir dafür keine Zeit nehmen, dafür will ich mir keine Zeit nehmen.

00:27:47: Kommst du wieder in die Gestaltung?

00:27:49: Dann fangst du an Verantwortung zu übernehmen.

00:27:52: Du triffst die Entscheidung, nicht irgendwas sonst.

00:27:54: Nicht die vielen Aufgaben mehr drücken dich, sondern du entscheidest ganz bewusst, dafür will ich mir Zeit nehmen, dafür nicht und kommst damit wieder in die Gestaltungsmöglichkeit.

00:28:04: Und du hörst dann auf, gegen was anzukämpfen, was... vermutlich unveränderlich ist oder vermeintlich unveränderlich ist und beginnt Dinge einfach bewusst nicht zu tun.

00:28:15: Weil dann ist ja auch plötzlich ganz andere Wahrnehmung.

00:28:17: Wenn du sagst, ich habe keine Zeit, dann klingt das ja oft so, meidat eh so gern.

00:28:23: Ja, das war mir so wichtig, aber ich habe halt keine Zeit.

00:28:27: In dem Moment, wo du sagst, statt ich habe keine Zeit, dafür will ich mir keine Zeit nehmen.

00:28:33: Wo?

00:28:35: Überlegt einmal, in wie vielen Situationen das wirklich was bewegt in deinem Kopf?

00:28:39: und nicht nur in deinem Kopf.

00:28:41: Und man kann es dann fragen, anfangs ist es echt so.

00:28:43: Für all den anderen Scheiß will ich mir Zeit nehmen, für das nicht.

00:28:48: Und vielleicht hinterfragst du dann deine Prioritäten, fragst du, wo du wirklich Zeit reinstecken willst und nicht nur vielleicht, sondern du wirst das ganz sicher tun.

00:28:56: Also dieser Satz, dieser andere Formulierung weg von ich habe keine Zeit hinzu, dafür will ich mir keine Zeit nehmen, wird unglaublich viel bei dir bewirken.

00:29:09: Und du wirst entscheiden anfangen, was dir wirklich wichtig ist, was du wirklich mit deinem Leben tun wirst, wofür du deine Lebenszeit wirklich einsetzen wirst.

00:29:19: Ich glaube, nämlich gerade am Jahresende geht es eigentlich nicht darum, möglichst noch alles unterzubringen und noch möglichst alles irgendwie in deine Zeit reinzustopfen, sondern Klarheit darüber zu gewinnen, wofür will man wirklich Zeit nehmen und wofür nicht.

00:29:34: Und was ist in Ordnung für mich und was nicht?

00:29:37: Und damit komme ich schon zum Ende dieser Folge.

00:29:40: Ich habe keine Zeit, wie soll ich das alles noch schaffen?

00:29:42: Das war das Thema.

00:29:44: Und ich hoffe, du kannst etwas daraus mitnehmen.

00:29:46: Ich hoffe, es hilft dir dabei, deine Zeit bewusster wahrzunehmen, sie besser zu gestalten oder klarer zu gestalten und vor allem in diese Gestaltungsrolle zu kommen.

00:29:55: Weil einst auf uns auch nicht unbewusst bleiben, tatsächlich ist Zeit beschränkt.

00:30:03: Wir alle haben nur eine gewisse Zeit zur Verfügung.

00:30:06: Wir haben nicht endlos Zeit.

00:30:08: Wir haben alle vierundzwanzig Stunden am Tag, aber nicht alle von uns am gleich viel Tage zur Verfügung und wir wissen nicht, wie viele Tage wir noch haben.

00:30:17: Also wäre es wirklich wichtig, die Zeit, die wir haben, als solche gut wahrzunehmen.

00:30:24: Das wünsche dir, das wünsche auch mir, gerade in dieser Vorweihnachtszeit, in dieser wunderschönen Danke fürs Zuhören, danke, dass du auch heute wieder mit dabei warst.

00:30:33: Wenn dir die Folge gefallen hat, lass es mir gerne wissen, wenn du Gedanken dazu hast oder Vielleicht die eine oder andere Widerspruch.

00:30:42: Auch das bitte schickst mir.

00:30:43: Falls du Ideen für neue Folgen hast, lass es mich auch gerne wissen.

00:30:47: Ansonsten freue ich mich, wenn du nächstes Mal wieder mit dabei bist bei einer weiteren Folge von Die Nachfolgerin.

00:30:54: Mein Name ist Susanne Hattinger und das hier ist mein Podcast.

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