Folge 50 - Superkraft
Show notes
Meine Superkraft ist die Dankbarkeit. Aber das war nicht immer so.
Zu Beginn von Corona bin ich in ein Coaching gegangen und sollte ein Dankbarkeitstagebuch führen. Anfangs fand ich das extrem schwer -- Home Office organisieren, Kinder im Home Schooling, Sorge um die Eltern, meine Beziehung ist zerbrochen. Ich wusste nicht, wofür ich dankbar sein sollte.
Doch Schritt für Schritt wurde mir bewusst: Es gab unendlich viel. Jeden Tag gesund aufzustehen. Dass wir ein Haus mit Garten hatten. Ganz kleine Dinge -- dass die Sonne scheint, dass es regnet. Egal wie schlimm es scheint, es gibt immer etwas, wofür man dankbar sein kann. Die anderen Dinge wurden dadurch nicht weniger schlimm. Aber ich konnte sie leichter ertragen.
Mittlerweile funktioniert meine Superkraft nach dem Prinzip „Scheiße ist Dünger". Die Frage „Wofür ist das jetzt gerade gut?" kommt ganz selbstverständlich. In dieser Folge spreche ich darüber, was eine Superkraft überhaupt ist -- nicht Talent oder Können, sondern eine innere Haltung, die trägt, wenn's schwierig wird. Du erfährst, wie du deine Superkraft findest, warum sie deinen Führungsstil prägt und wie du die Superkräfte deiner Mitarbeiterinnen sehen und stärken kannst. Denn Führung beginnt nicht mit Methoden, sondern mit innerer Haltung.
Wenn dir die Folge gefallen hat, teile sie gerne mit anderen Frauen aus Familienunternehmen.Und wenn du magst, schreib mir auf LinkedIn, Instagram oder per Mail, was deine Superkraft ist.
Ihr findet mich auch auf: Die Seite zum Podcast: www.dienachfolgerin.at
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Show transcript
00:00:08: Superkraft, was dich wirklich stark macht.
00:00:13: Hallo und herzlich willkommen bei Die Nachfolgerin, dem persönlichen Podcast für die erfolgreiche Unternehmensnachfolge.
00:00:20: Mein Name ist Susanne Hattinger, ich bin selbst Nachfolgerin in einem Familienunternehmen, Unternehmerin, Coach und Mentorin für Frauen in Familienunternehmen und aus Unternehmerfamilien und Mama von zwei großartigen Kindern.
00:00:33: In meinem Podcast geht es um all die Themen, die uns als Nachfolgerinnen und Unternehmerinnen bewegen.
00:00:39: persönlich, familiär und unternehmerisch.
00:00:41: Und auf geht's in die neue Folge.
00:00:45: Auf die freue ich mich ganz besonders.
00:00:46: Erstens ist es Folge fünfzig, also eigentlich sowas wie eine Jubiläumsfolge.
00:00:52: Aber heute wird es besonders kraftvoll.
00:00:54: Es geht um das Thema Superkraft.
00:00:58: Aber nicht die Art von Superkräften, an die du jetzt vielleicht denkst.
00:01:02: Also es geht nicht darum, was du besonders gut kannst, sondern darum, was dich stark macht, was dich trägt.
00:01:10: was dich aus deinen Tiefs holt.
00:01:14: Ich sag ja immer, wenn du mehr Volks oder Schlängerfolgs oder öfter zuhörst, hast du das wahrscheinlich sogar schon mal gehört, ich sag immer, meine Superkraft ist die Dankbarkeit.
00:01:24: Und das war bei mir nicht von Geburt an klar und ich bin nicht super dankbar auf die Welt gekommen.
00:01:30: Zumindest glaube ich das.
00:01:32: Aber ich habe diese Superkraft für mich erkannt und sie dann auch wirklich trainiert.
00:01:37: Hergegangen ist das so.
00:01:40: Ich bin mit dem Prinzip Dankbarkeit tatsächlich das erste Mal in Verbindung gekommen zu Beginn von Corona.
00:01:46: Da habe ich ein Coaching gemacht bei einer ganz ganz wichtigen Mentorin für mich bei der Birgit Fortunati und da wurden wir in dem Gruppenprogramm damals angeleitet ein Dankbarkeits-Tagebuch zu führen und hat seinen eigenen Impuls dazugeben, wo man eben dieses Thema mal ein bisschen erklärt hat.
00:02:04: Und ich muss ehrlich sagen, ich habe mir extrem schwer dann.
00:02:06: damals mit diesem Thema Dankbarkeit, gerade in der Situation, wo wir waren.
00:02:12: Ich habe von einem Tag auf dem anderen mit Beginn von Corona alle Mitarbeiterinnen ins Homeoffice geschickt und musste die plötzlich virtuell organisieren und dirigieren mit all den Sorgen, die da mit dabei waren, auch mit den persönlichen Befindlichkeiten, über die wir da drüber haben müssen.
00:02:33: Das war echt zach.
00:02:34: Dazu zwei Kinder.
00:02:36: Im Schulalter, die plötzlich zu Hause waren und mich viel mehr gebraucht haben, auch viel persönlicher Anliegen gehabt haben, meine damalige Beziehung ist eigentlich der Faktor mit Beginn von Corona zerbrochen.
00:02:49: Und dazu einfach diese Grundsorge, diese Grundlast, die da irgendwie in der Welt war, dass jetzt so eine Krisensituation eingetreten ist, mit der wir alle nicht gerechnet haben.
00:02:59: Und dann soll es plötzlich dankbar sein.
00:03:02: Für was soll ich dankbar sein?
00:03:04: Das habe ich, glaube ich, ein paar Mal gefragt.
00:03:05: Ich sage dir jetzt ganz ehrlich, wofür soll ich jetzt dankbar sein?
00:03:10: Aber in der Übung liegt ja meistens ganz, ganz viel Gewinn.
00:03:16: Und ich bin echt so Schritt für Schritt drauf gekommen, dass es trotzdem ganz viel gegeben hat, unendlich viel sozusagen.
00:03:27: Aber so Schritt für Schritt habe ich dann entdeckt, dass es da tatsächlich richtig viel gibt.
00:03:34: Also sogar unendlich viel.
00:03:37: Angefangen davon, damit, dass ich jeden Tag gesund aufgestanden bin.
00:03:42: Dass wir in einem Haus gewohnt haben, das ein Garten hat und wo genug Platz war für uns alle, dass wir uns ausbreiten haben können und uns nicht dauernd gegenseitig am Schoß gesessen sind sozusagen.
00:03:53: Für die Ruhe, die plötzlich da war.
00:03:56: Für die Zeit, die ich gehabt habe.
00:03:57: Allein dadurch, dass diese ganzen Und offline Termine, sozusagen diese ganzen Netzwerktreffen, alles das wegfallen ist.
00:04:04: Aber auch für ganz kleine Dinge, dass zum Beispiel die Sonne scheint oder dass es einmal regnet und wir einen ganz gemütlichen Kuscheltag machen können gemeinsam.
00:04:13: Einfach, dass es egal wie schlimm es gerade ist, immer auch was gibt, wofür man dankbar sein kann.
00:04:20: Und es ist nicht so, dass deswegen die schlimmen Dinge weniger schlimm sind.
00:04:25: Überhaupt nicht.
00:04:26: Also ich halte nichts davon, dass man sich sozusagen in dieses, es gibt immer auch was Schönes daran zu entdecken, reinstürzt.
00:04:33: Nein, es gibt Dinge, die sind schlimm und die sind echt richtig schlimm.
00:04:36: Aber mit diesem Erkennen der Dankbarkeit und mit diesem Praktizieren und Üben der Dankbarkeit habe ich sie leichter ertragen.
00:04:44: Ich habe leichter durchgehen können.
00:04:46: Es ist mir leichter gefallen, sie zu bewältigen.
00:04:50: Es hat mir unglaublich viel Kraft gegeben.
00:04:52: Und wie ich das einmal erkannt habe, habe ich angefangen, diese Superkraft.
00:04:56: tatsächlich auch zu perfektionieren, zu trainieren, so stark wie es nur gegangen ist.
00:05:02: Also das ist angefangen mit Dankbarkeits-Tagebüchern, aber dann auch wirklich Tag für Tag immer wieder, wofür bin ich dankbar?
00:05:08: Was ist da jetzt gerade?
00:05:10: So sehr, dass mittlerweile so ist, dass meine Dankbarkeit, meine Superkraft nach dem Prinzip funktioniert.
00:05:15: Scheiße ist dünger.
00:05:17: Da gibt es übrigens eine eigene Folge dazu.
00:05:19: Kannst gerne reinhören.
00:05:21: Gleich am Anfang einmal nach dem Interview mit meinem Papa.
00:05:24: Da habe ich das ganz besonders.
00:05:25: gut brauchen können, aber eben diese Fähigkeit sozusagen auch in der Scheiße noch zu sehen, in wirklich schlimmen Dingen zu sehen, dass es vielleicht für was Gutes ist.
00:05:35: Und diese Frage, die so stark ist, wofür ist es jetzt gerade gut, so schlimm es auch ist, die kommt ganz automatisch bei mir ganz von selber.
00:05:46: Ich muss sie nicht irgendwie forcieren, sondern die kommt mittlerweile ganz selbstverständlich.
00:05:51: Und ich habe dadurch Weniger Angst?
00:05:53: Ich habe weniger Sorgen, ich kann mein Leben besser genießen.
00:05:57: Und es wirkt sich natürlich auch im Umgang mit anderen Menschen aus.
00:05:59: Dort ist es wahrscheinlich mehr so dieses Thema Wertschätzung.
00:06:03: Aber es ist in Wirklichkeit auch ein Form der Dankbarkeit.
00:06:06: Und deswegen möchte ich heute mit dir in dieser Folge darüber sprechen, was so eine Superkraft eigentlich ist, warum so wenige Menschen ihre Superkraft kennen und wie wichtig das aber genau war, dass man seine Superkraft kennt und sie auch aktiv nutzt.
00:06:22: nämlich für dich in deiner Führung und damit aber auch in deinem Unternehmen.
00:06:28: Also fangen wir mal damit an, was so eine Superkraft überhaupt ist.
00:06:32: Wenn ich in so Vorstellungsgesprächen diese Fragestelle und die Stelle eigentlich immer, was ist deine Superkraft?
00:06:40: oder zumindest oft, dann kommt meistens so dieser, was?
00:06:46: Superkraft, ganz große Augen.
00:06:48: Was will sie jetzt von mir?
00:06:51: Und die meisten Leute wissen, verstehen auch gar nicht, was sie damit meinen.
00:06:54: Und ganz oft kommen dann so Sachen wie, ich bin ganz gut im Organisieren, oder ich kann voll gut mit Menschen umgehen, oder ich bin sehr strukturiert.
00:07:03: Aber das meine ich nicht.
00:07:05: Superkraft heißt für mich nicht Talent oder Können oder Expertise.
00:07:10: Das ist was für tieferes.
00:07:12: So eine innere Haltung.
00:07:14: Eine Ressource, die trägt, wenn es schwierig wird.
00:07:19: Also es ist nicht die Frage, was kannst du besonders gut?
00:07:22: und auch nicht, was sind deine Stärken, sondern was ist es, was dich stark macht?
00:07:29: Was ist es, was dir Stärke gibt?
00:07:31: Was dir durch schwierige Zeiten trägt?
00:07:34: Die Superkraft ist so etwas wie deine innere Ressource, auf die du zugreifen kannst, dein Anker in stürmischen Zeiten, um es ein bisschen poetischer auszudrücken.
00:07:44: Das ist das, was dich immer wieder aufrichtet oder was dir hilft, dich immer wieder aufzurichten.
00:07:51: Und ganz oft ist es was, was du gar nicht als was Besonderes wahrnimmst, weil es ganz selbstverständlich für dich selber ist.
00:07:58: Für andere aber gar nicht.
00:08:00: Ich gebe da ein paar Beispiele.
00:08:01: Ich habe schon gesagt, bei mir ist Dankbarkeit.
00:08:03: Es kann aber sein, dass das Neugierde ist oder Wissensdurst.
00:08:06: Das sind Menschen, die in Krisen anfangen zu lernen, zu recherchieren und zu verstehen, die aus Krisen rauskommen, indem sie sich damit beschäftigen.
00:08:15: Es kann auch sein, dass das Verbundenheit ist oder Beziehungen.
00:08:20: Also Menschen, die Kraft draus schöpfen, in Austausch mit anderen zu gehen, die in schwierigen Zeiten zum Telefon greifen und wenn anrufen, um sich auszutauschen, um zu reden, um sich vielleicht sogar zu treffen.
00:08:38: Es kann sein, dass das Humor ist oder Leichtigkeit.
00:08:41: Also sind dann so Menschen, die in schwierigen Situationen immer noch Lachen kennen oder immer noch einen Schmähauflager haben.
00:08:48: die einfach Druck rausnehmen, indem sie Humor reinbringen.
00:08:54: Das kann aber auch Bewegung sein, oder Natur.
00:08:55: Also Menschen, die rausgehen müssen, sich mit der Natur verbinden müssen, wenn es schwierig wird, oder die dann laufen gehen, radelfahren, also einfach sozusagen sich ausbauen müssen.
00:09:07: Oder Kreativität oder Gestalten.
00:09:09: Glauber kann also was sein.
00:09:11: Also als Superkraft.
00:09:12: Mein eigener Glauber, wenn ich an irgendwas so stark glaub, so viel Vertrauen habe, dass mir das sozusagen immer wieder Halt gibt und mir hilft mich rauszuziehen.
00:09:22: Es kann aber auch ein Purpose sein, also Sinn, das, was du da sozusagen drinnen hast.
00:09:27: Aber wichtig ist auch, glaube ich, dass das nur Beispiele sind.
00:09:33: Dein Superkraft, die kann nochmal ganz anders ausschauen.
00:09:36: Und das ist auch vollkommen gut so und richtig.
00:09:40: Und wichtig ist, dass es nicht darum geht, die richtige Superkraft zu haben.
00:09:44: und das mag ein bisschen dazu verleiten, wenn ich immer von meiner Superkraftankbarkeit spricht, dass man denkt, ja, das ist der, der soll die auch haben, ganz im Gegenteil.
00:09:54: Es gibt keine richtig und keine falsche.
00:09:56: Und es gibt schon gar keine richtige Superkraft.
00:09:59: Es geht echt darum, dass du deine Superkraft kennst und weißt, was das bei dir ist.
00:10:07: Und das bringen wir vielleicht gleich zum nächsten Punkt, nämlich warum so wenige Menschen eigentlich ihre Superkraft kennen.
00:10:13: Und jetzt kannst du für die selber ein bisschen reflektieren.
00:10:15: Also nicht, bist du jemand, der sofort sagt, ich weiß sie, oder der sagt, ich meine, ich habe mich eigentlich noch nicht damit beschäftigt.
00:10:21: Das ist der Hauptpunkt.
00:10:22: Wir beschäftigen uns einfach nicht damit.
00:10:25: Wir beschäftigen uns gerade in der Schule, im Beruf, im Leben ganz viel damit, was unsere Schwächen sind.
00:10:32: Also, was man noch nicht kennen, was nicht gut läuft, was man noch verbessern müssen, was in unsere Defizite, da können wir voll gut hinschauen.
00:10:41: Und unser Superkraft?
00:10:43: den nehmen wir oft gar nicht wahr, weil sie eben so natürlich ist, weil sie so selbstverständlich ist.
00:10:48: Das sind noch Dinge, wo wir denken, das macht eh jeder so oder das ist ja eh ganz klar.
00:10:54: Aber nein, nicht jeder findet in schwierigen Zeiten Dankbarkeit.
00:11:01: Nicht jeder kann in Krisen lachen oder trotzdem noch einen Schmäh bringen.
00:11:07: Nicht jeder findet in der Natur Klarheit oder Ruhe.
00:11:11: Was für die selbstverständlich ist, ist für andere etwas ganz ganz besonderes.
00:11:17: Und meist ist das, was für dich selbstverständlich ist, deine Superkraft.
00:11:22: Der zweite Punkt, worum wir ganz oft nicht mal wissen, was das ist, ist, dass wir Superkraft mit Talent verwechseln.
00:11:29: Ich habe das am Anfang schon mal ganz kurz angesprochen.
00:11:31: Die Frage ist nicht, was kannst du gut, sondern die Frage ist, was mach dich stark.
00:11:35: Bei Superkraft denken ganz viele an Superwoman, ein außergefühlliche Fähigkeiten, an etwas, was man kaum was andere nicht können, sowas in die Richtung.
00:11:48: Dabei ist aber Superkraft oft ganz was Simples, was persönlich ist, was nicht vielleicht gar nicht spektakulär ist, aber was die wirklich trägt, was dir Kraft gibt.
00:12:01: Vielleicht auch noch ein Gedanke dazu, dein Superkraft ist nix, womit du auch andere beeindruckst.
00:12:08: Dankbarkeit.
00:12:09: Wenn ich sage, mein Superkraft ist Dankbarkeit, vor den Leuten jetzt nicht gleich.
00:12:14: das ganze Gesichtsamverlautern beeindruckt.
00:12:16: Im Gegenteil, die meisten sagen dann, aha.
00:12:21: Aber sie ist das, was die selber aufrichtet, was dir Kraft gibt.
00:12:26: Und der dritte Punkt, warum wir halt einfach das oft auch nicht kennen oder nicht erkennen, ist, dass wir uns keine Zeit nehmen für Reflexion, keine Zeit nehmen, dafür innezuhalten und uns mit uns zu beschäftigen.
00:12:40: Das ist jetzt nicht nur bei dem Thema, sondern mit ganz vielen Themen.
00:12:43: Wir funktionieren im Alltag.
00:12:44: Wir reagieren, wir machen, wir erledigen, wir tun.
00:12:48: Und erst wenn es wirklich hart auf Ort kommt, wenn man so gar nicht mehr weiß, wie man weiter tun soll, erst dann fangen wir an, uns mit uns zu beschäftigen oder zu schauen, was können wir da jetzt anders machen.
00:13:02: Und meistens ist so, dass wir in Krisen sind, wir uns durchhandeln, durchhasseln und dann, wenn die Krise vorbei ist, sind wir einfach froh, dass vorbei ist und machen weiter.
00:13:13: Wir denken nicht darüber nach, was war denn da jetzt?
00:13:15: Was hat denn da jetzt passiert?
00:13:17: Was hat uns vielleicht geholfen?
00:13:18: Was können wir uns denn mitnehmen?
00:13:20: Und so bleibt unsere Superkraft meistens unbewusst.
00:13:24: Sie wirkt zwar, sie ist da, aber wir wissen es gar nicht, dass sie da ist.
00:13:28: Und wir können sie nicht bewusst einsetzen.
00:13:31: Und das ist jetzt auch schon direkt die Überleitung dazu, warum wir überhaupt mit dir über dieses ganze Thema sprechen, weil wir könnten jetzt ja genauso gut sagen, ja gut, dann habe ich halt eine Superkraft, ist doch Wurst, ob ich das weiß oder nicht, oder ob ich die kenne oder nicht.
00:13:44: Aber das macht einen Riesenunterschied.
00:13:47: Weil wenn du deine Superkraft kennst, dann ist sie echt eine Resilienzquelle.
00:13:53: Dann richtet sie dir immer wieder aus, neu aus, gibt dir Energie zurück.
00:13:58: Und vor allem wenn du weißt, was deine Superkraft ist, dann kannst du sie ganz gezielt aktivieren.
00:14:03: Da musst du nicht warten, bis die Krise vorbei ist, sondern du kannst aktiv was tun, um der Krise entgegenzuwirken oder zumindest dich zu stärken.
00:14:13: Also wie es jetzt bei mir ist, ich nehme trotzdem mir als Beispiel mit der Dankbarkeit.
00:14:18: Wenn ich merke, dass ich in so eine negative Spirale rutsche oder dass die Sorgen immer größer werden, dass ich mich über Vorrat fühle, dann nutze ich das ganz bewusst, dass ich mich hinsetze und wieder zu meinem Dankbarkeits-Tagebuch greif und mir Sachen aufschreibe, zumindest drei Dinge, für die ich dankbar bin.
00:14:35: Das können große Dinge sein, es können kleine Dinge sein.
00:14:37: Was immer passiert ist, dass sich mein Fokus verändert.
00:14:41: dass sie automatisch eine andere Ausrichtung findet.
00:14:45: Und solche Rituale kannst du dann, wenn du weißt, was deine Superkraft ist, wenn du weißt, was dich stärkt und dich stark macht, ganz ganz bewusst einsetzen.
00:14:54: In dem Podcast geht es ja tatsächlich darum, dass wir uns mit Unternehmertum, mit Nachfolge beschäftigen.
00:14:59: Und deswegen möchte ich gar nicht nur am persönlichen bleiben, obwohl es, und das gilt das zu sagen, in Wirklichkeit egal, was du tust, das fang immer bei dir an.
00:15:08: Also der persönliche Nutzen, jeglicher Fähigkeit, jeglicher Erkenntnis, jeglicher Kompetenz ist einfach extrem wichtig, weil du damit alles verändert.
00:15:17: Erst wenn du bei dir anfängst, kannst du sagen, andere weitergehen.
00:15:21: Bei der Superkraft ist es auch ein bisschen so.
00:15:23: Wenn du deine Superkraft kennst, dann wirkt die auch in der Führung.
00:15:27: Ehrlich gesagt, auch wenn du deine Superkraft nicht kennst, wirkt sie in deiner Führung und prägt deinen Führungsstil.
00:15:34: Halt dann unbewusst.
00:15:38: Was mache ich damit?
00:15:38: Wenn ich jetzt, zum Beispiel, Dankbarkeit als Superkraft habe, dann wird wahrscheinlich mein Führungsstil eher Wertschätzung sein.
00:15:45: Dann ist so, und das ist auch wirklich so bei mir, dann ziehe ich was gut, erkenne die Leistung meiner Mitarbeiterinnen an, also ich sehe sie und ich anerkenne sie, ich spreche aus, wofür ich dankbar bin.
00:15:58: Wenn dein Superkraft neugierig ist, zum Beispiel, dann wirst du wahrscheinlich dein Team mit großer Offenheit führen.
00:16:05: Du wirst viel fragen stellen, du wirst dich interessieren, du wirst verstehen wollen und du wirst dein Team wahrscheinlich ermutigen, immer wieder Dinge auszuprobieren und auch offen zu sein.
00:16:16: Wenn jetzt Humor deine Superkraft ist, dann fühlst du wahrscheinlich mit größerer Leichtigkeit.
00:16:21: Dann nimmst du den Druck raus, schaust immer wieder, dass da sozusagen eine Atmosphäre ist, in der Humor auch Platz finden kann, in der gelacht werden kann.
00:16:31: Also in dem Moment, wo du deine Superkraft kennst, kannst du auch deinen Führungsstil für bewusster gestalten.
00:16:36: Dann kannst du bewusst führen.
00:16:38: Dann verstehst du besser, warum dir manche Dinge leichter fallen und andere Dinge schwerer.
00:16:43: Und du kannst die Form entscheiden.
00:16:45: Und das ist ja immer das Wichtige.
00:16:46: Wenn es uns bewusst wird, dann muss man es nicht mehr einfach nur akzeptieren, sondern wir können uns entscheiden.
00:16:52: Wollen wir das?
00:16:53: Passt das?
00:16:54: Oder gibt es vielleicht Bereiche, wo ich halt anders agiere?
00:16:58: Wer seine Superkraft kennt, der führt anders.
00:17:01: Weil Führung eben nicht mit Methoden beginnt, sondern mit Haltung.
00:17:06: Führung ist immer eine Frage der Haltung.
00:17:10: Und noch was.
00:17:11: In der Führung geht es nicht immer darum stark zu wirken, sondern darum, dass du eine stabile Energie liefern kannst.
00:17:20: Also, dass du stabil sozusagen da sein kannst, stabil Raum halten kannst.
00:17:25: Das macht eigentlich gute Führung aus.
00:17:28: Und das kannst du, wenn du deine Superkraft kennst, weil dann kannst du sie bewusst dafür einsetzen, dass du stark und stabil bist.
00:17:34: Das Spannende ist, dass Superkraft damit auf Umwegen in Wirklichkeit auch die Kultur in deinem Unternehmen prägt.
00:17:40: Dein Superkraft färbt ab und hat auch wieder Wurscht, ob es dir bewusst ist oder ob es unbewusst passiert.
00:17:46: Aber wenn du weißt, was dir stark macht, dann kannst du das bewusst entscheiden und du kannst sagen, was davon will ich in meinem Unternehmen haben.
00:17:52: Will ich eine Kultur der Dankbarkeit?
00:17:54: Will ich eine Kultur der Neugierde?
00:17:56: will ich eine Kultur der Offenheit, eine der Leichtigkeit vielleicht.
00:18:00: Also das Bewusst hinzuschauen und es geht dann von dir in deine Führung, also in dem wie du mit anderen Menschen agierst, bis hin zum Gesamtsystem deines Unternehmens, wo du das mit reintragen kannst.
00:18:15: Und du kannst dann natürlich für dich einmal wieder prüfen, ob deine Superkraft in deinem Unternehmen genug Raum hat, ob da genug Platz dafür ist überhaupt.
00:18:25: oder ob du ständig gegen dich selber arbeitest oder ständig gegen dich gearbeitet wird oder zumindest gegen deine so tief in dir liegende Kraft.
00:18:33: Wenn du es für dich einmal erkannt hast und das mal sozusagen für dich klarer hast, dann wirst du auch sehen, dass du es bei anderen leichter erkennst.
00:18:41: Also in deinem ganzen Team, bei deinen Mitarbeiterinnen, ist ja überall das gleiche.
00:18:46: Jeder Mensch hat so eine Superkraft, eine Kraft, die dir aktivieren kann, um gut durch schwere Zeiten zu kommen.
00:18:53: Und Führung kann diese Kraft sichtbar machen.
00:18:56: Also Führung heißt eigentlich auch für mich, die Superkräfte der anderen zu sehen und diese zu stärken, so richtig herauszuarbeiten.
00:19:03: Wenn du die Superkraft von deinen Mitarbeiterinnen kennst, dann kannst du sie besser führen.
00:19:07: Weil dann verstehst du, was sie motiviert, was sie stärker macht und du kannst es gezielt unterstützen.
00:19:18: Also vielleicht braucht eine in schwierigen Zeiten mehr Austausch und Verbindung.
00:19:22: oder auch andere braucht mehr Raum für Kreativität und die dritte braucht vielleicht mehr Bewegung oder mehr Zeit draußen.
00:19:29: Wenn du das warst, dann kannst du dein Team so führen, dass jede einzelne ganz stark in ihr Kraft kommen kann und ihre Kraft auch entfalten kann.
00:19:39: Ich verleg da mal, was das für Wirkung hat da draußen.
00:19:43: Und dann gibt es ja auch noch, dass diese Teams dann so kollektive Superkräfte entwickeln.
00:19:48: Das heißt, zur Kräfte, die sie über das ganze Team ziehen oder die halt ein Team in Zusammenarbeit entwickelt.
00:19:54: Das, was ein Team stark macht oder auf das ein Team zurückgerufen kann, wenn es gar nicht mehr geht, wenn es ganz eng wird.
00:20:02: Und auch da ist es ganz wichtig, das zu erkennen und nicht nur zu erkennen, sondern bewusst zu machen, zu benennen und dann aktiv immer wieder reinzubringen, zu fördern, einzusetzen.
00:20:16: Und wie ist das jetzt eigentlich?
00:20:18: Wie findet man?
00:20:19: seine Superkraft, oder wie findest du vor allem deine Superkraft, wenn du sie noch nicht kennst?
00:20:25: Ich hab dir fünf Impulse mitgebracht, die dir wahrscheinlich helfen deine Superkraft zu entdecken.
00:20:31: Erstens ist die Krisenreflexion.
00:20:33: Ich hab vorher gesagt, meistens ist ja so, wenn wir durch schwere Zeiten gehen, dass man auch einfach froh ist, dass vorbei ist.
00:20:39: Aber nehm da jetzt mal die Zeit und denk an die letzte schwierige Situation oder besonders schwierige Situation in deinem Leben zurück und schau, was dir da geholfen hat.
00:20:49: gut durchzukommen.
00:20:50: Was war dein Anker?
00:20:52: Woran hast du die festgehalten?
00:20:55: Das war vielleicht irgendwas, was du gemacht hast.
00:20:59: Eine Haltung oder ein Glaubenssatz oder ein Gedanke, der dir aufgerichtet hat.
00:21:05: Vielleicht auch ein anderer Mensch.
00:21:07: Schreib's auf und dann schau, wenn du verschiedene solche Situationen abrufst, gibt's da vielleicht ein Muster.
00:21:13: Gibt's was, was sich wiederholt?
00:21:15: Also erstens die Krisenreflexion.
00:21:18: Hinschauen auf schwierige Situationen.
00:21:21: Der zweite Punkt oder der zweite Schritt ist die Selbstverständlichfrage.
00:21:27: Das habe ich jetzt genannt.
00:21:28: Also was machst du ganz selbstverständlich, wenn es dir schlecht geht?
00:21:32: Wohin gehst du?
00:21:33: Was tust du?
00:21:35: Was passiert da?
00:21:36: Wenn es dir schlecht geht, was ist dein Impuls und was hilft dir?
00:21:40: Rufst vielleicht jemanden an, gehst spazieren, fangst an zu schreiben oder hörst ganz laut Musik, kochst du, machst du Sport, gibt es hunderttausend individuelle Möglichkeiten.
00:21:52: Was machst du?
00:21:56: Was ist deine selbstverständliche Aktion, die du setzt, wenn es dir schlecht geht?
00:22:03: Das, was wir ganz automatisch tun, ist oft ein ganz großer Hinweis auf eine Superkraft.
00:22:08: Also zweitens, die selbstverständliche Frage.
00:22:12: Dritter Schritt, die Energiefrage.
00:22:16: Also was gibt dir Energie zurück?
00:22:18: Wo holst du dir Energie?
00:22:20: Nicht nur kurzfristig, sondern wirklich nachhaltig.
00:22:22: Was füllt deine Speicher wieder auf?
00:22:25: Also dein Energiespeicher.
00:22:27: Was ist sozusagen dein Ladegedreht?
00:22:29: Und nicht was lenkt die ab, sondern was stärkt dich wirklich?
00:22:34: Das kann vielleicht auch ganz was anderes sein, als du denkst.
00:22:37: Überleg einmal.
00:22:38: Lass es wirklich so, reflektier es wirklich und denk gut drüber nach.
00:22:43: Was lädt deinen Speicher wieder auf?
00:22:45: Also dritter Punkt, die Energiefrage.
00:22:49: Das vierte ist eine Aufgabe, nämlich die selbst zu beobachten.
00:22:55: Schau mal, ein Wochen ganz konkret drauf hin.
00:22:58: In welchen Momenten fühlst du dich stark?
00:23:00: Wo bist du wirklich bei dir gut ausgerichtet?
00:23:04: Was ist dann?
00:23:05: Was ist dann da?
00:23:06: Vielleicht schreibst du sogar in einem Notizbuch mit oder aus der Tagebuch oder so.
00:23:10: Nicht lang.
00:23:11: Brauchst keine Romane schreiben, sondern einfach in kurzen Stichworten, aber ganz bewusst.
00:23:15: Was ist das, wenn ich mich stark fühle?
00:23:18: Wann ist das, wo ich mich vielleicht, oder was mache ich, wenn es mir nicht so gut geht?
00:23:22: Also da wirklich dich selbst zu beobachten.
00:23:25: Und dann schau wieder hin am Ende der Woche, was hast du dir notiert?
00:23:29: Gibt es da irgendwelche Muster, hat sich was wiederholt.
00:23:32: Also beobachte dich selber, Punkt vier.
00:23:35: Und der fünfte Punkt, also es ist ganz einfach und trotzdem tun wir es so sollten, frag andere.
00:23:43: Frag einmal ganz bewusst so, deine beste Freundin, deine Kolleginnen, deine Eltern.
00:23:50: Deine Geschwister, was denkst du eigentlich, woher ich meine Kraft nehme?
00:23:57: Das ist eine ganz einfache Frage, die ganz schwer zu beantworten ist.
00:24:01: Aber du wirst überrascht sein, was da von außen oft kommt.
00:24:04: Diese Außenperspektive ist echt nochmal super wertvoll.
00:24:08: Weil oft segeln andere bei uns was, was wir selber überhaupt nicht wahrnehmen.
00:24:12: Also was wir nicht erkennen können bei uns selbst.
00:24:16: Und frag Menschen, die die gut kennen, die die vielleicht auch schon länger kennen.
00:24:20: die die in unterschiedlichsten Situationen erlebt haben, die das wirklich segeln können.
00:24:27: Also, die fünf Punkte nochmal zur Erinnerung oder im Schnelldurchlauf.
00:24:31: Erstens, die Krisenreflexion.
00:24:33: Also, denk nochmal darüber nach, wie du in schwierigen Situationen reagierst, was dir da hilft.
00:24:38: Zweitens, die Selbstverständlichfrage.
00:24:41: Was machst du ganz selbstverständlich, wenn es dir schlecht geht?
00:24:44: Drittens, die Energiefrage.
00:24:47: Was gibt dir Kraft?
00:24:48: Was gibt dir Energie?
00:24:50: Was laut dein Speicher wieder auf?
00:24:53: Dann viertens, beobachte dich selber, schau mal hin, ein Wochenlang, in welchen Situationen du stark bist, wo du dich richtig gut fühlst.
00:25:02: Und das fünfte, frag Andere.
00:25:05: Stell Anderen die Frage, was denkst du, woher ich meine Kraft nehme?
00:25:10: Und du wirst sehen, so kommst du, deiner Superkraft auf die Schliche und kannst sie für dich erkennen.
00:25:18: Und die sagst immer wieder und immer wieder was ganz, ganz wichtig.
00:25:21: Solange wir es uns nicht bewusst machen, glauben wir immer, es ist Schicksal.
00:25:25: Solange wir es uns nicht bewusst machen oder es uns nicht bewusst ist, glauben wir, die Dinge passieren einfach.
00:25:32: Erst wenn wir Bewusstsein erlangen, über unsere Muster, über unsere Stärken, über unsere Glaubenssätze, über egal, was da ist, wenn es uns bewusst wird, erst dann können wir aktiv in die Gestaltung gehen.
00:25:46: Erst dann können wir aktiv entscheiden, wollen wir das überhaupt oder wollen wir das nicht.
00:25:50: Und erst dann können wir es aktiv einsetzen.
00:25:53: Also legt ihr wirklich ein bisschen Zeit rein und versuch, auf deine Superkraft zu kommen und deinen Superkraft auch zu benennen.
00:25:59: Und dann gibt es dir am besten nur einen cooleren Namen als mein.
00:26:04: Ich habe halt Dankbarkeit einfach so gesagt.
00:26:07: Ich habe ja zeitlang gesagt, das finde ich ein bisschen ... ja, too much.
00:26:12: Aber vielleicht hat deine Superkraft auch einen ganz besonderen Namen.
00:26:15: Und dann, wenn du sie kennst, dann setzt sie ganz gezielt ein.
00:26:19: Dann kannst du in schwierigen Zeiten echt auf das zurückgreifen.
00:26:23: Dann kannst du deine Superkraft bewusst aktivieren.
00:26:27: Dafür schafft er auch Rituale.
00:26:29: So wie ich vorhin gesagt habe, das Dankbarkeits-Tagebuch.
00:26:31: Bei dir kann das aber ganz was anderes sein.
00:26:33: Aber was, was hilft, damit deine Superkraft sozusagen zur Gewohnheit wird, dass du sie gewohnheitsmäßig abrufen kannst.
00:26:42: Auch ein bisschen so, wenn wir jetzt trotzdem wieder denken, ein Superwoman oder sonstiger Superhelden.
00:26:47: dass du sie halt unter Kontrolle halten kannst, dass du sie gut kontrollieren kannst.
00:26:52: Also aktivieren und wieder abschalten.
00:26:56: Und dann überleg einmal für dich, wo in meinem Leben, in meinem Alltag, hatten meine Superkraft eigentlich Raum und hatte genug Raum in meinem Leben.
00:27:05: Oder auch weil die eigentlich die ganze Zeit gegen mich selber.
00:27:08: Also wenn wir jetzt davon ausgehen, dass diese Superkraft was ist, was dir Kraft gibt, was dich stärkt, was die neu ausrichtet und du Du hast eigentlich ständig was, was dagegen arbeitet.
00:27:22: Vielleicht sogar das Gegenteil davon.
00:27:25: Ja, dann ist kein Wunder, wenn du dich schwach oder geschwächt oder belastet fühlst.
00:27:33: Ein Beispiel dazu, wenn Bewegung deine Superkraft ist und du den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt, dann wird es wahrscheinlich schwer.
00:27:40: Du musst wirklich aktiv reinschauen und sagen, okay, wo kann die Bewegung auch in diesen Alltag bringen?
00:27:46: Und das letzte, was ich da einfach raten würde, ist kommuniziere sie.
00:27:50: Dein Team, deiner Familie, deinen Freundinnen, das ist mein Superkraft.
00:27:56: Das hilft mir, stark zu sein.
00:27:58: Das ist mir wichtig, weil wenn andere wissen, was die stark macht, wenn andere das wissen, was du sozusagen brauchst, dann können sie dich viel besser dabei unterstützen.
00:28:07: Dann hast du da gleich einmal draußen ein ganzes Team, das für dich arbeitet.
00:28:14: Und ein wichtiger Hinweis noch zum Schluss, weil tatsächlich neigt man dann oft dazu, reinzukippen in solche Dinge.
00:28:22: Auch eine Superkraft kann zum Problem werden, nämlich dann, wenn sie zur Flucht wird.
00:28:26: Wenn du immer nur in die Dankbarkeit gehst, aber schwierige Gefühle nicht mehr zulässt, wenn du immer nur lachst und nie mehr weinst, wenn du immer nur rausgehst, aber eigentlich nicht zur Ruhe kommst, dann warst du, dass deine Superkraft gerade zum Problem wird, dass sie zur Flucht wird, zu einer Ausflucht.
00:28:48: Auch das Gute braucht Balance.
00:28:51: Deine Superkraft, die soll dich stärken.
00:28:54: Die schützt dir aber nicht vor dem Leben.
00:28:56: Das Leben müssen wir trotzdem leben.
00:29:00: Und damit kommen wir zum Ende dieser besonderen Folge, weil die Fünfzigste, aber auch deswegen, weil halt das Thema Superkräfte, glaube ich, was ist, was wir für uns selber viel zu wenig beanspruchen und für uns selber vielleicht gar nicht im Kopf haben.
00:29:12: Deine Superkraft ist das, was dich stark macht.
00:29:15: Nicht das, was du besonders gut kannst.
00:29:17: Es ist das, was dich tragt, wenn es wirklich schwierig wird.
00:29:21: Wenn du dir damit beschäftigt wirst sehen, dass ganz viele Leute ihre Superkraft nicht kennen.
00:29:24: Aber wenn du sie kennst und bewusst nutzt, dann verändert das einiges.
00:29:29: Ich würde sogar sagen, alles.
00:29:31: Für die persönlich, in deiner Führung und für dein Unternehmen.
00:29:35: Führung beginnt nicht mit Methoden, sondern mit innerer Haltung.
00:29:39: Und deine Superkraft ist immer Teil dieser Haltung.
00:29:43: Damit sage ich Danke fürs Zuhören.
00:29:46: Auch bei dieser Folge melde gern bei mir auf Instagram oder auf LinkedIn oder bei mail unter susanne at hattinger.t.
00:29:52: und lass mir gerne wissen, wie dir der Podcast gefällt.
00:29:56: Vielleicht kennst du auch jemanden, für den genau dieser Inhalt interessant sein könnte, dann empfiehle doch den Podcast bitte gern weiter.
00:30:04: Ich freue mich jedenfalls, wenn du auch bei der nächsten Folge wieder mit dabei bist.
00:30:08: Mein Name ist Susanne Hattinger, ich bin die Nachfolgerin und das hier ist mein Podcast.
00:30:21: Und wer hat's produziert?
00:30:24: Das Pod.
00:30:25: Deine Podcast-Agentur.
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