Folge 48 - Die Harmoniefalle
Show notes
Warum Harmonie nicht gleich Frieden ist – und wie du lernst, klar zu sein, ohne dich zu verlieren.
Viele Frauen – und besonders Nachfolgerinnen in Familienunternehmen – wollen, dass es allen gut geht. Sie vermeiden Spannungen, vermitteln, gleichen aus. Harmonie fühlt sich sicher an – aber sie hat ihren Preis. Denn wer ständig Harmonie herstellt, verliert irgendwann die Klarheit, die Wirkung und oft auch sich selbst.
In dieser Folge spreche ich darüber,
- warum Harmonie so verführerisch ist – und wann sie gefährlich wird,
- wie aus Nettigkeit Stillstand entsteht,
- und warum Klarheit die freundlichste Form von Führung ist.
Ich erzähle von meinem eigenen Weg: Von den lauten Streitgesprächen meiner Eltern im Familienunternehmen, über Jahre des Schweigens und Anpassens, bis hin zu meiner heutigen Haltung: Ich kämpfe nicht, um gemocht zu werden – ich kämpfe, damit sich etwas bewegt.
Du erfährst,
- warum Nettsein nicht immer hilfreich ist,
- wie du erkennst dass auch Harmonie ihren Preis hat und
- wie du Feedback geben kannst, ohne zu verletzen.
Und natürlich bekommst du auch wieder Impulse und Reflexionsfragen, die dir helfen, aus der Harmoniefalle auszusteigen und klarer, mutiger und wirksamer zu handeln.
Wenn dir die Folge gefallen hat, teile sie gerne mit anderen Frauen aus Familienunternehmen, die sich in dieser Dynamik wiederfinden. Und wenn du magst, schreib mir auf LinkedIn, Instagram oder per Mail, was du aus dieser Folge für dich mitgenommen hast.
Buchtipp: Louis Schützenhöfer, Die Harmoniefalle
Ihr findet mich auch auf: Die Seite zum Podcast: www.dienachfolgerin.at
Mein aktuelles Buch www.susannehartinger.at/rauhnaechte
Mein aktuelles Kursprogramm www.susannehartinger.at/#programm
Bei Fragen rund um meinen Podcast schickt mir doch einfach eine E-Mail an susanne@hartinger.at
Produziert von DAS POD (https://daspod.at/)).
Show transcript
00:00:08: Hallo und herzlich willkommen bei die Nachfolgerin, dem persönlichen Podcast für die erfolgreiche Unternehmensnachfolge.
00:00:16: Mein Name ist Susanne Hattinger, ich bin selber Nachfolgerin, Unternehmerin, Coach und Mentorin für Frauen aus Familienunternehmen und Unternehmerfamilien und Mama von zwei großartigen Kindern.
00:00:28: In meinem Podcast geht es um all die Themen, die uns als Nachfolgerinnen und als Unternehmerinnen bewegen.
00:00:34: Persönlich, familiär und unternehmerisch.
00:00:37: Und auf geht's in die neue Folge.
00:00:41: Heute wird's harmonisch.
00:00:43: Oder eigentlich nicht.
00:00:45: Egal.
00:00:46: Jedenfalls reden wir mal darüber, warum zu viel Harmonie nicht nur schlecht für dein Wohlbefinden und deine persönliche Entwicklung ist, sondern sich auch negativ auf dein Unternehmen und deinen Erfolg auswirkt.
00:01:00: Klingt komisch, ist aber so.
00:01:02: Wenn dir Harmonie über alles geht und du schaust, dass es allen anderen, also... Deine Mitarbeiterinnen, Kundinnen, Geschwistern, Eltern oder vielleicht auch deinen Freundinnen, Kindern, Partnern, wer auch immer danach alles ist.
00:01:17: Also wenn du da drauf schaust, dass es denen allen immer so gut wie möglich geht und dabei vielleicht das eine oder andere Mal auf dich selbst vergisst, dann ist diese Folge jedenfalls für dich.
00:01:26: Genau die Woche war wieder so ein Moment, der mir gezeigt hat, wie sehr ich mich eigentlich in den letzten Jahren entwickelt habe.
00:01:34: Ich habe Montag eine Telefonkonferenz gehabt mit unseren europäischen Partnern.
00:01:38: Ich habe das als Sparmler erzählt.
00:01:41: Ich habe vor vier Jahren gemeinsam mit neuen anderen Agenturen aus unserem europäischen Agenturnetzwerk ein eigenes Unternehmen in Brüssel gegründet, wo wir an EU-Ausschreibungen teilnehmen und auch schon einen großen Kunden haben, nämlich die Generaldirektion für Landwirtschaft in Europa.
00:01:59: Jedenfalls sind wir zu zehnt.
00:02:02: Meine neuen Männer und ich sagen immer so schön.
00:02:05: Ich bin nämlich dort die einzige Frau.
00:02:07: Unser Finanzchef, der eigentlich dann immer der Elf dem Kohl ist, ist natürlich auch ein Mann.
00:02:13: Manchmal ist eine der Partnerinnen noch dabei, aber grundsätzlich sind es meine neuen Männer und ich.
00:02:18: Jedenfalls diesen Montag Telefonkonferenz und es war ziemlich intensive Verhandlung.
00:02:25: Wir bereiten das Thema schon seit Monaten auf und da geht es um recht viel Geld.
00:02:30: Und er hat sich ja sehr gezwungen, also wir haben fast zwei Stunden sehr, sehr intensiv verhandelt.
00:02:37: Und nach dem Gespräch gehe ich aus meinem Büro raus und beim Nebenbüro vorbei und da sitzt Frank drinnen.
00:02:44: Und bei uns in der Agentur ist das ja alles recht hellhörig.
00:02:46: Also wir haben so Glasdüren, man sieht überall rein und man hört auch recht viel.
00:02:50: Also Frank hat sozusagen alles, was ich gesagt habe, mitkriegt.
00:02:53: Ich hab eh Kopfhörer drinnen gehabt, dass man die anderen nicht hört, aber das, was ich gesagt habe, hat er natürlich mitkriegt.
00:02:58: Und dann sagt er so zu mir, Warum bist denn eigentlich immer du der Bettkopp?
00:03:04: Und ich hab aus dem Bauch auch so geantwortet, weil es kaum.
00:03:11: Und hab dann ein bisschen nachgedacht, weil das war eigentlich so eine Reflex Antwort, so eine klassische Defensivantwort und hab aber dann festgestellt, das ist jetzt eigentlich gar keine Abwehr, sondern es ist ziemlich zupreffend.
00:03:23: Ich kann's, weil ich mich mit den Themen beschäftige und mich richtig einhängen.
00:03:28: Weil ich dann auch meistens die bin, die am besten war es, worum es geht.
00:03:33: Und mich wirklich damit beschäftigt.
00:03:36: Und aus dem zweiten Grund auch, weil es mir mittlerweile wirklich egal ist, was die anderen über mich denken.
00:03:41: Mir ist es wurscht, wenn die glauben, dass sie zicklig bin, oder anstrengend, oder zu emotional, oder was auch immer ihnen da dazu anfällt.
00:03:50: Einfällt, es ist mir wurscht, dass man ganz ehrlich und offen gesagt, egal.
00:03:55: Ich bin halt die einzige Frau.
00:03:57: Vielleicht ist das auch so ein bisschen ein Thema.
00:03:59: Und ja, manchmal oder meistens bin ich ziemlich unbequem.
00:04:04: Aber ich weiß, wo es wichtig ist, zu kämpfen.
00:04:06: Und ich kämpfe eh nicht damit sie mich mögen, sondern ich kämpfe, weil ich gern Dinge bewegen mag.
00:04:11: Und das ist ein richtig großer Unterschied.
00:04:13: Also ich bin dort anstrengend, weil es mir wichtig ist.
00:04:15: Und das war mittlerweile so sehr zu schätzen.
00:04:19: Und deswegen misst man eigentlich egal.
00:04:21: Und deswegen war die Antwort, weil es kann vollkommen richtig und zutreffend.
00:04:28: Da bin ich mittlerweile echt ziemlich kompromisslos, aber ich kann das sagen.
00:04:33: Das war da weit und nicht immer so im Gegenteil.
00:04:38: Also ich war echt ganz lang die, die darauf geschaut hat, dass es möglichst allen gut geht, dass sich alle wohlfühlen.
00:04:44: Vielleicht war es auch deswegen, weil ich redete echt nicht das erste Mädchen bei uns in der Familie war.
00:04:49: Also meine Eltern haben jeweils ältere Geschwister.
00:04:54: Bei meiner Mama hat schon einiges an Buben gegeben, also an Cousins.
00:04:57: Und die waren auch ziemlich erradis.
00:05:00: Und die war da mittendrin.
00:05:01: Jetzt nicht, dass ihr nicht mitgemacht habt beim Kicken oder beim Laufen oder beim Dreckspülen oder auf Bäume klettern.
00:05:08: Aber ich war halt jetzt nicht die, die gestritten hat oder gekämpft hat mit den Burschen oder die gekflucht hat oder geschimpft hat.
00:05:15: Das ist erst später gekommen.
00:05:18: Ich habe jetzt nicht unbedingt die Lehrer verarscht und streiche gespielt, sondern war da eigentlich recht brav.
00:05:23: Und dafür habe ich auch voll viel Anerkennung gekriegt.
00:05:26: Und das wurde gesehen und auch verstärkt.
00:05:29: Also ich habe gelernt als kleines Mädchen, dass gute Töchter lieb sind.
00:05:36: Und darauf.
00:05:38: Und dass die eher vermitteln als streiten.
00:05:41: Hat sich noch ein bisschen gewandelt, aber ja.
00:05:45: Das war so dieses erste, glaube ich, was mich sehr stark geprägt hat.
00:05:48: Und dabei haben wir echt bei uns in der Familie ziemlich viel gestritten.
00:05:51: Also wir Geschwister untereinander sowieso.
00:05:53: Sehr arg.
00:05:54: Und ich blaue da jetzt auch kein Geheimnis aus, wenn ich sage, das war wirklich auch oft im Unternehmen so.
00:06:00: Da können frühere Mitarbeiterinnen von uns ein Lied singen.
00:06:05: Davon, dass das echt im Büro manchmal ziemlich heiß hergegangen sind.
00:06:10: Meine Eltern, also Mama und Papa waren ja auch die meiste Zeit im Büro.
00:06:13: Also wenn wir was von seiner Braucht haben, haben wir die missen.
00:06:17: Und wenn das dann in Streit ausgeartet ist, war's halt im Büro sehr mal miteinander.
00:06:25: heiße Diskussionen aus Gefochten.
00:06:28: Sie haben immer gesagt, sie diskutieren ja nur, sie streiten nicht.
00:06:31: Aber das war echt oft laut.
00:06:33: Das war ziemlich emotional.
00:06:36: Das ist halt einfach in Familien immer alles gleich persönlich und emotional.
00:06:42: Und das war oft verletzend.
00:06:44: Das war meine Eltern miteinander, meine Eltern mit mir, dann später wieder Geschwister.
00:06:47: Dazu kommen sie in die Mitte Geschwister.
00:06:50: Und das war natürlich vollkommen unangebracht.
00:06:53: Also vollkommen falsche Rahmen.
00:06:56: Ich habe das mit der Zeit überhaupt nicht mehr ausgehalten, weil mir immer mehr klar geworden ist, wie das für unsere Mitarbeiterinnen sein muss, dass das überhaupt nicht gut ist.
00:07:05: Und habe dann versucht, immer mehr das Gegenteil zu leben.
00:07:10: Also freundlich zu bleiben, vermitteln, ruhig bleiben, ja, schauen auf die Harmonie.
00:07:16: Harmonie waren.
00:07:19: Und ich kann das sagen, das ist ganz oft auf meine Kosten gegangen.
00:07:22: Ich habe dann Dinge geschluckt.
00:07:25: die halt einfach als nicht passend empfunden haben, wo ich glaubte, das hat jetzt gar keinen Platz.
00:07:30: Ich hab Kleinen beigegeben, auch bei Dingen, die mir wirklich wichtig waren.
00:07:35: Ich hab mich angepasst und sozusagen versucht, passend zu sein, hab verleugnet, was ich wirklich gedacht hab oder was ich gefühlt hab und war sehr oft ruhig, auch wenn es mich wirklich verletzt hat.
00:07:50: Bis ich irgendwann gemerkt hab, dass diese Harmonie die ich da als Frieden empfunden habe, genauso zerstörerisch sein kann, wie der Streit an sich.
00:08:01: Und das ist echt das Satz, den ich da gleich einmal mitgeben möchte, also der für mich so extrem wichtig war, eben dass diese Harmonie, wo wir uns einbilden, die ist friedlich und ja, da kann nichts passieren, die kann genauso zerstörerisch sein, wie der Streit an sich.
00:08:20: Ja, da ist einmal zu mir persönlich ein Teil des Podcasts.
00:08:25: Aber jetzt möchte ich ein bisschen mit dir darüber reden, warum das eigentlich so ist.
00:08:28: Warum ist uns eigentlich Harmonie so wichtig?
00:08:32: Harmonie gibt uns das Gefühl von Sicherheit.
00:08:35: Besonders uns Frauen.
00:08:36: Und ganz besonders uns Töchtern in Familienunternehmern und Unternehmerfamilien.
00:08:42: Wir verbinden Zugehörigkeit oft mit Zustimmung.
00:08:46: Also mit dem, dass wir sozusagen passen.
00:08:50: Wir wollen gemacht werden.
00:08:52: Wir wollen dazugehören.
00:08:55: Wir nehmen dafür einiges in Kauf.
00:08:58: Ich habe dazu echt ein richtig cooles Buch gefunden und diese Woche richtig verschlungen.
00:09:04: Das heißt, Die Harmoniefalle ist von Louis Schützenhöfer.
00:09:08: Und jetzt geht es eben genau um das, genau um dieses Thema.
00:09:12: Und ein Teil davon, der mir besonders angesprochen hat, das sagt er nämlich, Frauen beziehen ihren Selbstwert häufig aus sozialer Anerkennung und eingebunden sein in die Gemeinschaft.
00:09:22: Männer.
00:09:22: definieren sich eher über ihre Fähigkeiten und Leistung.
00:09:27: Also Frauen sind von klar auf eigentlich während es dafür geschätzt, dass sie sich halt kümmern, dass sie einen Beitrag leisten, dass sie auf andere schauen und Buben werden dafür gelobt, dass sie besonders stark sind, schnell was kennen oder gut sind in irgendwas.
00:09:45: Da ist daher die Anerkennung.
00:09:47: Und er schreibt weiter und genau deshalb fällt es Frauen schwerer, in Konflikte zu gehen.
00:09:53: Die fürchten oft die Ablehnung, wollen gefallen und opfern dafür ganz oft Meinung und auch die Haltung.
00:10:02: Und genauso war das ja bei mir an.
00:10:04: Also ich habe diese Harmonie lang mit Sicherheit verwechselt.
00:10:07: Und dabei war es oft nur im Entschweigen aus Sorge und Angst, aus Angst andere zu verletzen oder eben selber in Ungnade zu fallen.
00:10:16: Also dass man mich halt niemanden mag.
00:10:18: Das ist aber so unsere Grundangst, die wir alle haben, dass auch die anderen niemanden mögen.
00:10:25: Die Erkenntnis, dass ich damit niemandem helfe, die ist echt spät gekommen.
00:10:32: Du weißt ja, ich habe ein paar Jahre meinen Fünfziger gefeiert.
00:10:36: Er hat schon einige Jährchen gedauert, aber sie kam und man sagte immer, weil er später ist nie, oder?
00:10:42: Ich hoffe bei dir trägt genau dieser Beitrag hier ein bisschen dazu bei, dass du vielleicht selber drauf schaust und erkennst, dass die Harmonie ihm niemandem hilft.
00:10:53: den anderen nicht, dem Unternehmer nicht und am wenigsten dir selber.
00:10:57: Ich mache es halt so, dass ich die Dinge anspreche, die mir wichtig sind.
00:11:01: Klar und möglichst direkt, also möglichst auch im Moment.
00:11:05: Wobei, da möchte ich dir noch etwas dazu sagen.
00:11:07: Aber wenn es irgendwie geht, dann gleich was mir stört, wo was auftritt oder möglichst zeitnah zumindest.
00:11:14: Ich gebe Feedback, auch wenn es unangenehm ist, also auch wenn es mich belastet.
00:11:19: Aber ich tue das mit Respekt und mit Wertschätzung.
00:11:22: Und vor allem Mit Klarheit.
00:11:25: Klarheit ist so dieses grundlegende Element.
00:11:29: Klarheit ist nicht das Gegenteil von Freundlichkeit.
00:11:32: Klarheit ist Freundlichkeit.
00:11:35: Klarheit schafft Orientierung und Vertrauen.
00:11:39: Wir glauben immer, dass das Schweigen hilfreich ist, wenn man den anderen nicht verletzt und wenn man ihn nicht wehtut.
00:11:48: Weil er sich nicht gekränkt fühlt oder nicht untergraben fühlt in seiner Autorität oder was auch immer.
00:11:55: Aber Vertrauen entsteht eben nicht durch Schweigen.
00:11:58: Vertrauen entsteht durch Klarheit und durch Ehrlichkeit.
00:12:02: Bei mir war es echt so, ich habe dieses Muster, also lieber nett sein als klar sein, besonders im beruflichen gelebt.
00:12:10: Also auch dann, wie in die Mama schon längst, als der Firma draußen war und der Papa gar nicht mehr operativ eingebunden.
00:12:15: Da haben wir so wirklich dieses Gefühl gehabt, wir haben jetzt als Team eine ganz neue Arbeitskultur geschaffen.
00:12:22: Ein neues Miteinander.
00:12:23: Also eine ganz andere... Umgang, wie es früher gelebt worden ist.
00:12:28: Und ich habe gedacht, ich bin dafür verantwortlich, ich muss dafür sorgen, dass es immer allen gut geht und dass ich alle wohlfühle.
00:12:37: Also ich wollte halt auch, dass die Stimmung gut bleibt, dass ich niemand verletzt fühle, dass da keiner irgendwie, ja, das Gefühl hat nicht der Zug zu hören.
00:12:50: Also, aber viel von dem, was mich gestört hat, möglichst weich formuliert.
00:12:57: oder gar nicht angesprochen.
00:12:58: Bestfalls.
00:13:00: Ich habe darüber hinweg geschaut, wenn jemand seine Arbeit nicht gut gemacht hat, habe lieber den Fokus auf das geleckt, was gut war, was ja auch okay ist, also ein guter Ansatz.
00:13:08: Aber ich habe dann Dinge gelobt, nicht deswegen, weil ich glaubte, dass das was bewirkt in der Motivation, sondern um auszugleichen, weil ich mir nicht traut habe, ehrlich zu sagen, was nicht passt hat.
00:13:23: Und ich habe echt gedacht, ich bin damit rücksichtsvoll und hilfreich und in Wahrheit.
00:13:28: war ich nur feig.
00:13:30: Und?
00:13:31: Und das ist vielleicht noch wichtiger, nicht nur feig, sondern auch unfair.
00:13:36: Unfair, mir selber gegenüber und auch dem anderen gegenüber.
00:13:41: Klarheit ist nicht hart.
00:13:44: Die ist ehrlich und hilfreich.
00:13:46: Wenn jemand nicht sagt, dass etwas nicht gut läuft, dass was nicht passt, dass vielleicht mir was nicht taugt, dann nehme dem anderen die Chance, dass er sich verbessert, dass er das verändert.
00:13:59: Und ich nehme mir auch selber die Chance, wirksam zu sein.
00:14:02: Das ist echt der allerwichtigste Punkt.
00:14:07: Nett sein ist oft nicht hilfreich.
00:14:10: Klar sein ist hilfreich.
00:14:12: Und es ist echt unfair, wenn man den Menschen nicht ehrlich sagt, was man denkt und was man sich wünscht.
00:14:19: Weil sie dann nichts tun können.
00:14:21: Also ich habe irgendwann verstanden, dass nett sein nicht immer gut ist.
00:14:26: Manchmal ist nett sein einfach nur bequem.
00:14:29: Aber in der Führung ist halt einfach so, dass man nicht mit Bequem nicht weit kommen.
00:14:34: Da braucht es Mut.
00:14:36: Und vor allem Mut zur Wahrheit, Mut zur Klarheit.
00:14:39: Auch wenn es unbequem ist.
00:14:43: Mir ist mittlerweile auch sehr bewusst, dass das nicht unbedingt mit Härte zu tun haben muss.
00:14:48: Dass das nicht mit Kämpfen, oder mit Stark sein, oder mit auf den Tisch haben, zum tun hat.
00:14:53: Klarheit muss nicht verletzen.
00:14:55: Wenn ich gut bei mir bin, wenn ich ganz genau weiß, was ich will und warum, wenn ich klar Für mich habe, was da jetzt gerade nicht passt oder warum das nicht passt oder warum das für mich nicht geht.
00:15:08: Dann kann ich das auch ruhig und sachlich formulieren.
00:15:11: Am besten in ich-Botschaften, die vermitteln, warum es für mich nicht okay ist, statt den anderen anzugreifen.
00:15:19: Ich habe gelernt, dass Klarheit nicht das Gegenteil von nett sein ist, sondern dass Klarheit wirklich nett sein ist.
00:15:26: Jetzt habe ich es nochmal gesagt, nochmal in einer anderen Frage.
00:15:29: Ich glaube, man kann das eigentlich nicht oft genug hören.
00:15:33: Für mich war das ein ganz schön langer Weg, bis ich das integriert habe.
00:15:37: Und auch das möchte ich jetzt nochmal wiederholen, ich sage sie immer wieder, aber das ist wichtig.
00:15:43: Ich kriege immer wieder die Rückmeldung von Menschen aus dem Coaching oder auch die dem Podcast hören und dann sagen, ja, Mann, ich habe eh verstanden, du hast das so gut gesagt oder das habe ich jetzt selber erkannt, dass das, was ich bis jetzt gemacht habe in meinem Leben, dass das nicht gescheit ist, dass das nicht mehr hilfreich ist oder zumindest jetzt nicht mehr hilfreich ist.
00:16:02: egal ob das jetzt irgendeiner Denkweise ist oder ein Verhalten, sollte ein Muster sozusagen, dass man bis dorthin gelebt hat.
00:16:10: Dass man sich sein ganzes Leben lang antrenniert hat.
00:16:14: Und dann erkennst du, okay, das hilft man nicht, das ist nicht gut für mich, das muss ich ändern.
00:16:19: Und das gelingt halt nicht immer.
00:16:24: Und das passiert immer wieder, dass man es doch so macht, weil man eigentlich eh schon weiß, dass es nicht gut ist.
00:16:31: Und dann frustriert das natürlich.
00:16:32: Und dann ärgert man sich drüber.
00:16:33: Und da beschweren sich die Leute oft mit mir.
00:16:35: und dann sage ich jetzt mal wieder, bitte, Leute, ihr haupt euch das ajo jahrelang, euer ganzes Leben lang anders an trainiert.
00:16:45: Gebt es euch selbst ein bissler Zeit, um was Neues einzulernen, um was Neues anzutrainieren, um das zu ersetzen.
00:16:54: Also liebevoll kann bleiben.
00:16:58: Das ist so mein Tip dazu.
00:17:01: Echt auch ein bisschen netter sein zu euch selber.
00:17:04: Da darf man klar und nett sein.
00:17:08: Ja, ich habe jedenfalls heute drei Impulse für dich.
00:17:11: Wie du vielleicht aus dieser Harmoniebedürftigkeit oder aus der Harmonie sucht, ein wenig ausstehen kannst und da ein bisschen rauskommen kannst.
00:17:19: Der erste Typ ist, Harmonie hat ihren Preis.
00:17:24: Also es hat eh alles im Leben, ein Preis, das gehört auch mal gesagt.
00:17:28: Aber mach dir bewusst, dass gerade die Harmonie nicht gratis ist.
00:17:33: Also, dass die nicht ohne Preis daherkommt.
00:17:36: Wenn du da ruhig bleibst, dass du sagst, was dich stört, wenn du nachgibst, dass du dran bleibst, wenn du aushaltest, wo du eigentlich schon längst gehen hättest müssen, das hat einen Preis.
00:17:53: Man hat dann oft so das Gefühl, wenn ich da jetzt was sage, dann fühlt sich der andere verletzt, aber hat man den Preis ganz schnell im Kopf.
00:18:01: Aber für das, wenn du Harmonie suchst, Das kann man sich oft nicht deutlich machen, was da der Preis dafür ist.
00:18:11: Also frag dich, was kostet mir das jetzt, wenn ich da eine Ruhe gebe, statt dass ich was sage?
00:18:19: Was verlieren, wenn ich still bleibe?
00:18:23: Oder wenn ich mich anpasst?
00:18:25: Was verliere ich, wenn ich mich jetzt da nicht so zeig, wie ich eigentlich bin?
00:18:31: Welche Energie, Klarheit oder vielleicht sogar Selbstachtung gebe ich dafür auf?
00:18:37: Für das, dass ich da jetzt ein Moment des vermeintlichen Friedens erreiche.
00:18:42: Und vielleicht fragst du ja, wer profitiert denn eigentlich davon?
00:18:46: Wenn ich da jetzt ruhig bleibe, still bleibe, nix sage.
00:18:51: Wenn du da einmal klar machst, was der Preis für diese Harmonie ist, dann wirst du oft feststellen, dass der Preis für die Harmonie höher ist, als der Preis für den Konflikt.
00:19:05: Oder der Preis dafür, dass du für die einstehst.
00:19:09: Es ist uns nur oft nicht bewusst.
00:19:11: Also macht ihr echt bewusst und immer wieder fragt ihr, was kostet mir das jetzt, wenn ich mich da jetzt wieder drauf einlasse.
00:19:20: Der zweite Impuls, der lädt sich ein bisschen daran an.
00:19:23: Ich nenn es so den Harmonie-Check.
00:19:25: Den kannst du eigentlich laufend machen.
00:19:28: Also immer wenn du spürst, dass du dir jetzt gerade zurückhaltsst oder dass du da jetzt nicht sagst, was du eigentlich wüsst oder eigentlich denkst, aus Rücksichtsnahme dem Anränken über oder aus Angst, dass der andere die dann niemand mag, dann fragte ich, ist das, was ich da jetzt grad tu, hilfreich?
00:19:49: Und es kann sein, dass die dann Gedanken kommen, wie hilfreich für wen auch anders, hilfreich für die Gesamtsituation oder hilfreich für dich.
00:19:57: Alles ist okay.
00:19:58: Aber fragte ich, bin ich da jetzt wirklich hilfreich, wenn ich ruhig bin, wenn ich nicht sorg, oder geht es mir einfach nur darum, dass ich lieber Harmonie habe.
00:20:12: Also diese Frage, wenn ich das jetzt da jetzt mache, bin ich dann wirklich hilfreich?
00:20:18: Oder bin ich nicht vielleicht sogar, so wie wir vorher gesagt haben, unfair?
00:20:22: Und der dritte Impuls, der geht ein bisschen darauf hin, wenn du die sozusagen schon drüber wachst und die rauswachst, ein bisschen eine Hilfestellung beim Aussprechen von dem, was da nicht so passt.
00:20:34: Also Feedback Game.
00:20:36: Wenn du was ansprichst, was da nicht passt oder was da nicht gut tut oder was da nicht gefällt.
00:20:40: dann achte ganz, ganz gut auf den Rahmen.
00:20:44: Am besten ist immer unter vier Augen.
00:20:46: Oder zumindest im Kreis derer, die es betrifft.
00:20:50: Also wirklich in dem Rahmen, wo die Leute dabei sind, die es auch wirklich betrifft und nicht vor versammelter Mannschaft oder vor, ja, in der Öffentlichkeit.
00:21:01: Achte gut drauf, dass du dein Gegenüber nicht überforderst.
00:21:04: Wir neigen dann oft dazu, dass wenn wir schon mal was sagen, dann sagen wir gleich Ors.
00:21:08: Also alles, was uns die letzten paar Wochen, Monate, vielleicht Jahre gestört hat, kommt dann alles noch mal her.
00:21:14: Das überfordert den anderen und dann kann man auch nicht einmal gut reagieren.
00:21:17: Also achte darauf, dass es wirklich das eine Thema ist, das du ansprichst und damit nicht überforderst.
00:21:24: Und als Letztes achte darauf, dass du wirklich klare, wertschätzende Sprache nutzt.
00:21:30: Also so Einleitungen wie, mir ist aufgefallen, dass bla bla bla, oder mir ist wichtig, oder ich wünsche mir, dass Das rückt aus, oder das gibt dem Ganzen einen anderen Rahmen.
00:21:46: Und am besten formulierst du in Ich-Botschaften.
00:21:48: Also wirklich von dir ausgehen.
00:21:50: Was tut das mit dir?
00:21:51: Was löst das bei dir aus?
00:21:52: Was heißt das für dich?
00:21:54: Weil wenn du bei dir bleibst, gibst du in einem anderen Film mehr Raum zum Nachdenken.
00:21:58: Dann ist es kein so direkter Angriff mehr, sondern dann sagst du, dass du einfach mal für dich und der andere kann dann nicht sagen, wie es für ihn ist.
00:22:06: Aber dann kann man es leichter nehmen.
00:22:09: Also wirklich da auf den Rahmen zu achten, mit den Menschen reden, die es auch wirklich betrifft, nicht vor Corona im Publikum.
00:22:16: Ein Thema, nicht alles, was so in den letzten Jahren sich alles angestaut hat und klare wertschätzende Sprache.
00:22:22: Das sind eigentlich die wichtigsten Punkte für Feedback oder für, wenn du dich einmal auf die Beine stellen willst und einmal was sagen wirst, dann achte gut auf diesen Rahmen.
00:22:31: Und da vielleicht noch ein Zusatztipp, weil das tatsächlich alle letzte Wochen in den Workshop, den ich halten habe, vorkommen ist.
00:22:39: und zwar gleich in mehreren Situationen, wenn es mit einer Person so ein sich wiederholendes Muster gibt, das die stört.
00:22:48: Also das immer wieder kommt.
00:22:49: Dann ist es nicht hilfreich, dieses Muster in der Situation anzusprechen, wo es jetzt gerade passiert.
00:22:58: Also ich gehe gleich an ein Beispiel, vielleicht versteht man es dann besser.
00:23:01: Da war eine Teilnehmerin im Workshop, die hat erzählt, dass sie eine Freundin hat, die ihr ihr sehr am Herzen legt, aber wo sie jetzt mittlerweile schon wirklich fast verzweifelt, weil die immer so viel redet, sie so voll quatscht und alles immer im Detail erzählen muss.
00:23:16: Und meistens ist dann so, dass das Gespräch halt zu Ende ist und sie hat nichts sagen können.
00:23:20: Also die Freundin redet, redet, redet und dann auf einmal ist keine Zeit mehr und dann ist halt vorbei.
00:23:24: Und sie hat schon ein paar mal versucht, also die Freundin sozusagen im Reden zu stoppen oder ... zu sagen, ich möchte auch mal was sagen oder halt einmal aufzubreden.
00:23:39: Das hat überhaupt nicht funktioniert.
00:23:41: Es ist entweder nicht gehört worden oder die Freundin war halt voll beleidigt, verletzt und sie hat das Gefühl, sie kam da gar nicht mehr weiter.
00:23:48: Und dann hat es gesagt, ich mache jetzt immer so, dass sie schon sagt, du im Haar, das ist gerade blöd, ist wer an der Tür oder die Kinder brauchen war oder so, also dass es sozusagen schon Ausredner findet, damit sie das Gespräch beenden kann.
00:24:03: Und sie hat aber auch gesagt, weil die Freundin ist eigentlich ihr wirklich wichtig und ihr liegt ja am Herzen und sie glaubt, sie hat sich das nur nicht oder sie versteht das nicht, der wird das nicht bewusst.
00:24:13: Und das ist genau der Punkt, den ich dir mitgeben will.
00:24:16: Sie ist wahrscheinlich tatsächlich so, dass das der Freund nicht bewusst ist.
00:24:19: und in der Situation, wenn du sie drauf anreierst, also wenn sie dir gerade was erzählt und du sagst, jetzt ist einmal ruhig, jetzt will ich einmal was sagen, dann ist es wie ein Angriff.
00:24:29: Sie ist ja gerade dabei, aus ihrer Sicht, was Wichtiges zu erzählen, also sich mitzuteilen.
00:24:34: Und du sagst, jetzt ist aber mal gut, gell?
00:24:38: Bin jetzt einmal ich dran.
00:24:39: Also du rückst sie da wirklich mitten drinnen und dann ist meistens nur ... dass sie zurück schießen kann, dass sie dich dann sozusagen angreift, weil sie sich angegriffen fühlt.
00:24:49: Also in der Situation oder in solchen Situationen ist es gut, das ganz bewusst außerhalb anzusprechen, also auf die Freundin zuzugehen und zu sagen, du, wir müssen uns echt einmal dringend zusammensetzen, ich hab da was, das beschäftigt mich sehr, das ist mir sehr, sehr wichtig, das möchte ich mit dir klären.
00:25:04: Und du möcht ich was sorgen und einen Rahmen setzen, wo man sie wirklich gemeinsam hinsetzt und sagt, schau her, ich hab das Gefühl, Wenn wir uns unterhalten, ich habe da kaum Raum.
00:25:16: Für mich ist da ganz, ganz wenig Platz.
00:25:18: Ich höre auch unglaublich gern zu.
00:25:20: Und mich interessiert auch, was du zum Sagen hast.
00:25:24: Mir kommt nur vor, ich werde gar nicht markiert.
00:25:28: Und ich würde gerne mit dir überlegen, wie wir das ändern können.
00:25:32: Wie auch immer du deine Worte wälst, muss natürlich nicht so sein.
00:25:35: Und das ist ja natürlich auch von der Situation abhängig.
00:25:37: Also wir haben zum Beispiel noch andere gehabt.
00:25:38: Das gebe ich jetzt auch noch mit, weil es auch ganz gut ist, wenn man war, was könnte das noch sein.
00:25:44: Eine Kundin hat mir mal erzählt, sie hat einen Chef, der immer wieder aus seinem Büro plötzlich mit dem Handy zu ihr kommt und ihr das Handy in die Hände trinkt und sagt, du, der und der ist gerade trauen, kümmer du dich da drum.
00:25:56: Und sie hat dann gar keine Ahnung, wer da jetzt wirklich trauen ist und was eigentlich gerade gegangen ist und worum sie sich kümmern soll.
00:26:05: Und fühlt sich dann immer total inkompetent und da über Vorrat und ist aus ihrer Arbeit ausgerissen.
00:26:10: Und sie hat gesagt, sie hat es schon ein paar Mal gesagt.
00:26:12: Wenn der Chef kommt, gehe ich weg mit dem Handy.
00:26:15: Ich mache das nicht.
00:26:16: Und das funktioniert natürlich nicht.
00:26:17: Aber auch in der Situation extra ansprechen.
00:26:20: Also nicht in dem, wo das Muster gerade passiert, sondern außerhalb sich einen Moment suchen, wo man sagt, ich muss in Ruhe mit dir rennen.
00:26:27: Das funktioniert für mich so nicht.
00:26:30: Wie fühlst du dich, bla bla bla, was tut das mit dir?
00:26:33: Und eben diesen Vorschlag, können wir da überlegen, wie man das in Zukunft besser machen kann.
00:26:38: Und down.
00:26:39: Nach so einem Gespräch, dann kannst in der Situation, wo das wieder passiert und sich der andere wieder nicht an das haltet, was ihr euch ausgemacht habt, kannst du sagen, du, da haben wir das letzte Mal gesagt, das machen wir so nicht mehr.
00:26:51: Bitte, halten wir uns da dran.
00:26:52: Versuchen wir das.
00:26:54: Aber in der Situation so ein Muster anzusprechen führt meistens zu ganz, ganz großen Problemen.
00:27:00: Also, das nur so als Hinterzug.
00:27:04: Also, die drei Impulse.
00:27:05: Erstens, macht ihr bewusst, welchen Preis zahlst du?
00:27:08: dafür, dass du Harmonie herstellst.
00:27:13: Der zweite Gedanke, Harmonie-Check.
00:27:16: Also ist das, was ich da jetzt grad tu, hilfreich.
00:27:19: Oder mache ich es eigentlich nur als Angst und Sorge.
00:27:22: Und das dritte, wenn du dann wirklich was sagst und Feedback gibst, achte echt darauf, dass der Rahmen passt, dass du bei dem einen Thema bleibst und den anderen nicht überforderst und dass du wertschätzend und klar sprichst.
00:27:34: Und am besten in Ich-Botschaften.
00:27:37: Ich hoffe, das hilft da, um... ein bisschen rauszukommen aus der Harmoniebedürftigkeit und kraftvoll und selbstbewusst für DS einzustellen, was dir wichtig ist.
00:27:49: Das braucht man nämlich.
00:27:50: Wir brauchen viel mehr Menschen, die echt klar, kraftvoll und selbstbewusst für DS einstellen, was ihnen wichtig ist.
00:27:59: Das wünsche ich mir.
00:28:01: Und dir auch.
00:28:02: Und das macht echt Sinn, das richtig gehen zu trainieren.
00:28:06: So wie ich es vorher gesagt habe, das ist nicht mit einmal Daum.
00:28:08: So, jetzt habe ich das eh, ich habe mir das überlegt, passt was, weiß ich, wie ich tun muss und ob jetzt mache ich es anders, sondern das muss man echt trainieren.
00:28:16: Ich mache das auch wirklich so, dass ich mir das regelmäßig zu Herzen nehme und mal durchschauen und immer wieder auch so Fragen stellen.
00:28:24: Und die gebe ich dir jetzt vielleicht auch noch mit, diese Reflexionsfragen, die du dir einfach außerhalb immer wieder mal stellen kannst.
00:28:30: Das eine, was ich mich frag, ist, wo vermeide ich Konflikte, obwohl es mir echt wichtig ist.
00:28:35: Also wo senden diese Situationen wo ich lieber in die Harmonie gehe, obwohl es mir echt, echt am Herzen liegt.
00:28:46: Die zweite Frage ist, in welchem Bereich wird es mir gut und klarer zu werden, auch wenn es dann unbequem wird.
00:28:56: Also wo wäre es hilfreich, klar und direkt zu sein, obwohl es vielleicht dann niemand so lustig ist.
00:29:05: Und dann auch ganz ehrlich, wo darf ich mir erlauben, Dinge einfach loszulassen und niemand dran festzuhalten.
00:29:12: Ah, das ist eine Frage, die immer wieder gut ist.
00:29:16: Ja, und damit sind wir schon wieder am Ende der Folge.
00:29:20: Harmonie wirkt oft friedlich, aber sie lehnt und sie kann richtig ganz zerstörerisch sein.
00:29:26: Ich hoffe, das konnte ich heute gut vermitteln und kann es dir mitnehmen.
00:29:30: Echte Klarheit ist manchmal unbequem, aber glaub mir, sie befreit und Entwicklung kann nur dann passieren, wenn wir klar und offen sind.
00:29:40: Vielleicht fragst du dir die Woche mal, wo du Klarheit für Harmonieopferst und wo du vielleicht nur mutiger werden darfst.
00:29:47: Das wäre der erste Schritt raus aus der Harmonie Sucht und hin zur Echter Wirksamkeit.
00:29:52: Ich sage jedenfalls Danke fürs Zuhören.
00:29:55: Meilt ihr da gern bei mir auf Instagram oder auf LinkedIn oder bei Mail.
00:30:01: Findest alles auch auf der Website www.dienachfolgerin.at und lass mir wissen, wie dir der Podcast gefällt, ob dir das was hilft, ob Du vielleicht Fragen hast, Themen, die du dir wünscht von mir.
00:30:13: Und vielleicht kennst du ja jemanden, der für den die Inhalte auch interessant sein könnten.
00:30:18: Dann empfehle den Podcast gern weiter.
00:30:20: Ich freue mich jedenfalls, wenn du auch bei der nächsten Folge wieder zuhörst.
00:30:23: Mein Name ist Susanne Hartinger.
00:30:25: Ich bin die Nachfolgerin und das hier ist mein Podcast.
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